Archiv für den Monat: Juni 2009

Pleissenburg bey Leiptzig


23 Stunden und eine viertele braucht man mit der Post nach Leiptzig. Dass es auch schneller geht, beweist uns mittlerweile das Internetz. Man haut einfach mit einem dicken Löffel auf den Komputer, bis dieser in seine Einzelteile zerspringt, erhebt sich nach Wochen mal wieder vom Stuhle, schiebt die Vorhänge zur Seite, und siehe da: Leiptzig! (Wenn man vorher schon dort war, sonst dauerts, zugegeben, etwas länger.) Geht auch nachts, denn in Leiptzig ist immer Licht (hell).

Auto Christen


Religionen sind weltweit wieder auf dem Vormarsch, haben die Experten festgestellt. Weitere Feststellungen der Experten werden von den Experten in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten und Jahrzehnten an die Medien weitergegeben. Damit ist der Langeweile abgeholfen, man muss nicht blöd in der Gegend rumvermuten, sondern weiß Bescheid, zum Beispiel über Religionen.

Gute Nachricht


Bei diesem Tunnel ist nicht nur Licht am Ende, sondern auch am Anfang. Irgendwie gibt mir das Hoffnung. Man ist zwar noch nicht durch den Berg und auch nicht durch die Talsohle und schon gar nicht durch den Wind, denn in dem Tunnel gibt es keinen. Aber das Loch ist überschaubar, man muss nur aufpassen, dass die Straßenentwässerung nicht in dem Moment anfängt zu plumpen, in dem man unter der Wölbung vor dem Regen Schutz sucht.

Der Hochgärtner vom Kanzelsamt


Immer wenn der Hochgärtner vom Kanzelsamt seine Gewächse begutachtet bzw. pflegt bzw. begießt bzw. abholzt (um beim Weisen Uhu den Kamin befüllen zu können), hat er Gelegenheit, seine Schwindelfreiheit eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Dann stehen die japanischen, chinesischen und russischen Touristen mit offenen Mündern vor dem Kanzelsamt und sehen dem Hochgärtner zu. Nur die deutschen muffeln vorbei und fragen sich, was das wieder kostet, aber das sind ja auch keine richtigen Touristen. Und die nordkoreanischen fummeln an ihrer Bombe rum, die haben sowieso keine Zeit für solchen Kinderkram.

Eindrucksvolle Verbotsschilder


Auf der Suche nach eindrucksvollen Verbotsschildern wird man am ehesten in der Hauptstadt („Bärlin“) fündig. Allerdings stellt sich dem Betrachter die Frage, ob die Ausdrucksweise, die bei dieser Untersagung zur Anwendung kommt, alle Zielgruppen in geeigneter Weise anspricht.

Zwangspause


Die in den letzten Tagen eher dürftige Bestückung dieses Informationsdienstes hatte ihre Ursache vor allem darin, dass einer der Autoren „nicht ins Internetz gehen“ konnte. Siehe Fotobeweis (der rechte Knöchel des Autors). Und wie kommt man zu sowas?

Man kommt aus dem Bärliner „Hauptbahnhof“ heraus, vor dem sich eine mehrere tausend Quadratkilometer große Asphaltfläche befindet, latscht, die Augen erhoben auf die erhabene Kulisse der Hauptstadt gerichtet, über diese Asphaltfläche, tritt plötzlich ins Leere, knickt den Fuß um 90 Grad ab, wirft dabei das schweineteure Eis (1,20 je Kugel) in die Höhe (hoch) und fällt wie ein vollkommener Volltrottel auf den Rücken (seitlich). Und wie kommt sowas? Ganz einfach: Die hochbezahlten Gaga-Planer des hauptstädtischen Ensembles („Bärlin“) durchziehen die Asphaltfläche mit zwei weitgehend unsichtbaren Stufen, um für ein wenig Abwechslung in der zentralen Einöde zu sorgen. Gut für Youtube, Apotheken und Leute, die zu Hause was aus „der Hauptstadt“ erzählen wollen.