Freie Stadt mit Herz und Nerz

freie-stadt

Die freie Stadt zu Füßen,
so laut und hell und pur.
Ich hebe, dich zu grüßen
die Stimme hoch nach Dur.

Ich hebe an zu preisen,
dann werfe ich ein Herz.
Es landet zwischen Gleisen
vor einer Frau im Nerz.

Die Straßenbahne bimmelt,
die Dame hüpft, oh Schreck,
dem, der sie angehimmelt,
an das Geheimratseck.

„Nu gugge, endlich hupptse
mir an den Sonntagsstaat“,
denkt sich der Kerl und wupptse
auf sein Elektrorad.

So tu ich stes das Gute,
für andre, nie für mich.
Nu zieh mal keine Schnute.
Gleich tu ich was für dich.