Nacktschnecken

Wenn man derzeit in der Umgebung der Lipsistadt mit dem lieben Fahrrad unterwegs ist, kommt man nicht umhin, stets einige hundert Nacktschnecken breitzufahren, die die Wege bevölkern.

Nacktschnecken als Bedrohung und ästhetisches Phänomen

Die Rückmeldung über die Lenkstange ist sehr viel geringer als zum Beispiel beim Überrollen eines ausgewachsenen Hasen, selbst wenn aus Gründen der Performance und der Ästhetik der Fahrmaschine keine Federgabel die Energieweitergabe dämpft. Dem Schneckenfreund sei jedoch versichert, dass das Überfahren nicht mutwillig erfolgt, allein die derzeit überhandnehmende Schneckendichte ist für den Matzsch verantwortlich.

Direkt bedrohliche Ausmaße nimmt die Nacktschneckenwanderung auf dem Pleißedamm an, denn hier streben „die ungefiederten Gesellen“ zielgerichtet vom Flussufer den menschlichen Ansiedlungen zu, die Fühler witternd (?) vorgestreckt.

Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen, dass die Erwähnung des Begriffes „Nacktschnecke“ zum Beispiel auf Cocktailparties bei einigen der anwesenden Damen für hysterisches Keckern sorgen könnte.