Im türkisfarbenen Wasser

tuerkisfarbenesmeer

Wie üblich verbrachte Karl Gong seinen Urlaub am Meer. Und wie üblich schwamm er im türkisfarbenen Wasser umher. Er ruderte also mit den Gliedmaßen, spuckte ein wenig, wand sich auch mal in Krämpfen und dachte bei sich, es wäre toll, würde er sich dabei fotografieren können, im türkisfarbenen Wasser usw., von oben. Aber er war ja unten im Wasser, nicht oben auf dem Felsen, und er hatte kein Gerät zur Erzeugung von Überlichtgeschwindigkeit dabei. Wie er es von den Naturwissenschaftlern gelernt hatte, versuchte er deshalb, die eigentlich geringe Zeitspanne, die er zur Überwindung des Höhenunterschiedes benötigte, in eine möglichst beeindruckende Relation zu irgend etwas sehr lange dauerndem zu setzen (Alter der Erde, des Universums, Gottes), um diese Zeitspanne des Aufsteigens also ganz knapp an Null heranzuführen, aber er hätte wohl doch Physik studieren müssen, damit das klappt.

Enttäuscht stieg er aus dem Wasser und widmete sich dem Verzehr einer Currywurst.