Archiv für den Monat: Mai 2006

Cars Heaven


Kurze Bilderklärung:
Während bei Autos, die aus einer Wolke heraus mit Hammer und Schraubenschlüssel malträtiert werden, am linken Vorderrad ein dicker Arm wächst und der Auspuff ordentlich zu dampfen beginnt (Wasserturbine?), gilt für die anderen, dass sie dem Fahrer als Faradayscher Käfig und Regenschutz zu dienen haben, denn die andere, böse Wolke streckt nur die Zunge heraus, öffnet alle Schleusen und hat keine Werkzeuge im Angebot. Immerhin wird einem in den beregneten Automobilen nicht übel vom übermütigen Herumhüpfen oder gar Abfliegen derselben, was ja auch ein gewisser Trost sein kann. So in etwa ist die Welt eingerichtet, denn Bilder lügen nicht.

Sackhafen


Jetzt auch an Flüssen!
Während beutelförmige Sackhäfen mit nur einem Zugang am Meer nichts ungewöhnliches sind, zeichnen sich die Haltepunkte an Flüssen in der Regel dadurch aus, dass sie von links und rechts befahrbar sind, sofern noch eine Handbreit Wasser unterm Kiel herumschwimmt. In Straupitz im Spreewald hingegen gibt es einen hübschen Sackhafen, bei dem die Kähne lediglich aus der Einfahrt wieder herausgestakt werden, als Zeichen von Exklusivität. Im „Gegensatz“ zum Lipsigrader „Sackbahnhof“ übrigens können die „Lokomotiven“ hier „umdrehen“.

Fliegerkapitän Maladjez


Die Paradedisziplin: Hochkant durch die Türme.
Überall, wo in Mittelelbien oder sonstwo ein Doppelturm steht, gibt es eine Sage, dass irgendein durchgeknallter/ verliebter/ großartiger/ verirrter/ verwirrter Flieger sein Flugzeug irgendwann hochkant durch diese hindurchgesteuert hat. Dies trifft auch auf die Schinkelkirche von Straupitz zu, wo es zusätzlich noch eine Windmühle und einen Sackhafen gibt.

Unklares Burggebäude


Die Festung Königstein ist groß und schön und rätselhaft.
Vielerley Gebäude stehen auf ihrem Hochplateau und harren der Einnahme. Bei manchen ist die frühere Funktion immer noch nicht vollständig geklärt. Ob es sich zum Beispiel bei diesem Anbau um einen Hungerturm, einen architektonisch wertvollen Abort oder schlicht um einen Fahrstuhl zum Mittelpunkt der Erde handelte, ist unter Wissenschaftlern und Fremdenführern umstritten.

Düstere Vision

Im Fernsehen verbreiteten sie mit Hilfe der BBC wieder mal Weltuntergangspanik. Der Yellowstone-Nationalpark würde explodieren und Milliarden Tonnen Lava und Asche auf der Erde verteilen.

Traumfoto

Ganz Amerika mit seinen schönen Autos und Rocknrollkapellen wäre von Asche bedeckt, sämtliche Aktien wertlos und die Lebensmittelmärkte überrannt von panischen Bürgern, auch in Europa Mord und Totschlag, weil die Wurststände darauf nicht eingerichtet sind. Natürlich träumte ich all dies in leicht abgewandelter Version nachts noch einmal durch. Als der atomare Winter sich schließlich wieder verzogen hatte, waren keine Blätter mehr an den Bäumen (siehe Foto), und alle Flaschen ausgetrunken (siehe Foto), und ob noch Pfand drauf war, stand in keiner Zeitung, weil es keine mehr gab. Wir gingen zum Getränkehändler (Nitzsche), um die leeren Flaschen gegen volle einzutauschen, aber der hatte in der Zwischenzeit das ganze Bier unter der Hand zu Wucherpreisen verschoben, was ihm wohl ordentlich Ärger mit dem Finanzamt einbringen würde (die einzige Unternehmung, die noch arbeitete). Also nahmen wir die Flaschen wieder mit nach Hause und begannen, in der langsam zunehmenden Helligkeit Hopfen und Malz anzubauen, kupferne Kessel zusammenzulöten und die Flaschen auszuwaschen.