Archiv für den Tag: 8. Februar 2008

Hart arbeiten (6)


Der Hart-Arbeiten-Beruf „Pilot“ hat mit Navigation zu tun.
Piloten sind „harte Kerle“, sie trotzen Wind und Wetter, wenn sie die Treppe vom Flugzeug hinabsteigen. Trotzdem war ihnen das bisher nicht hart genug, weshalb sie mittels Kerosin und Cejozwei für mehr Zyklopen, Taifune, Orkane, Starkwinde, Geysire und Raumprotuberanzen sorgten, auf dass ihren Passagieren kotzübel werde (selber schon erlebt). Werden sie es bereuen, wenn das Kerosin einmal alle ist (wg. Russen usw.)? Oder fliegen sie dann mit Holzvergaserturbinen und tanken ohne zu landen im Tiefflug brandenburgische Kiefernspitzen? Man wird es abwarten müssen, jedenfalls hat dem Berufsstand „Pilot“ bisher kaum etwas geschadet: weder das ungehörige Stewardessenbenehmen vom 19. Juni 1928 noch der gelegentliche Einsatz in der landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung; auch die Abschaffung der kulturellen Leuchttürme als wichtige Navigationspunkte in Mittelelbien hat nicht dazu geführt, dass der Flugleiter einer Antonow Angst haben müsste vor irgendetwas, was nicht wie (diesen Satz beenden Sie bitte selber).

Hart arbeiten (5)


Als Geheimagent Seiner Majestät unterwegs.
Oder als Geheimrat? Keine Ahnung. Diese Zerstreutheit im Alter. Wo ist denn der Arbeitsvertrag? Könnte ich ja mal nachsehen. Nicht, dass ich was falsch mache. Wäre ja nicht auszudenken. Jemanden umzulegen, ohne Grund. Wen auch? Karl Gong? Den Geheimrat? Mist, da war auch schon die Ausfahrt. Weimar. Na, dann eben nach Erfurt. Blumen kaufen. Und Klöße. Bratwürste sowieso. Für die Majestät. Und dann nochmal wegen des Auftrags fragen. Unauffällig. Welche Majestät eigentlich? Weiblich? Und wozu ist dieser Hebel? Würde mich doch ZU SEHR interessieren. Es juckt mir in den Fingern. Schicke Sonnenbrille übrigens. Kann bloß nichts sehen. Wo ist denn nur das Radio? Mal rechts anfahren. Ach, das war links. Sowas. Tsis. Kann doch hupen, der Affe, wenn ihm was nicht passt. Sonntagsfahrer.