Archiv für den Monat: August 2008

Ungerecht


Ich finde es ungerecht, dass, während in China für die Menschenrechte irgendwas gemacht wird (der Fernseher berichtete), der Kleingärtner bei uns um die Ecke von Lipsigorod in solcher Hütte seine Sommertage verleben muss.

Aber vielleicht sieht das Gebäude ja nur von hinten so komisch aus, und innen ist alles picobello, so dass nicht mal Frau Merkel sich beschweren bzw. fernbleiben müsste.

Wase ise dase?

doch noch berühmt geworden?

hier nochma zur Erinnerung, worums überhaupt geht

Guckt ma, bei Amazon.de hat ein Rezensent übers kleine rote Buch gelobhudelt. Entweder ich bin jetzt wirklich doch noch berühmt geworden, oder das hat heimlich irgendwer geschrieben…

Nah dran am Zeitgeschehen, nie poltitisch korrekt,
Von
Zonker_Harris –

Als Meister des schnellen Striches mit entlarvender Scharfsicht ist Willy zumindest der sächsischen Bevölkerung als regelmäßiger Illustrator des „Dresdner“ schon lange ein Begriff. Dank dieses feinen Buches darf nun auch der Rest der Republik diesen Könner des stets trockenen, und manchmal abseitigen Humors kennen lernen.

Die Feder immer ganz nah dran am Zeitgeschehen erhellen solch schillernde Figuren wie der Raproboter, kauzige Uhus oder mürrische fette Katzen den Leser mit unerwarteten Erkenntnissen, manchmal charmant sächselnd, aber nie politisch korrekt.

Eine überaus lohnende Lektüre für die Freunde der gepflegten, bisweilen politischen, Karikatur. Fünf Sterne!

Schuldfrage geklärt

Kaum macht man mal den Fernseher an, der sich erstaunlicherweise noch nicht verzweifelt aus dem Fenster gestürzt hat, ertönt dasselbe Lied. China ist schuld.

Chinesische Billigeidechsen überschwemmen den Markt.

China ist schuld am Stahlpreis, am Ölwandel, am Dalai Lama, am Klempnersterben, an den Menschenrechten. Sagt der Fernseher. Der muss es ja wissen, oder er hats aus dem Radio oder der Zeitung oder andersrum. Selbst „die auf erbittertste Art schwachsinnigste Moderateuse der hinterletzten Gülleschleuderwelle“ (O-Ton Herr Schrudel, Entschuldigung) kann mittlerweile zwischen den beiden Begriffen „China“ und „Menschenrechte“ einen Zusammenhang herstellen und gebraucht sie deshalb ständig und gern, glaubt sie doch damit in eine Aura des Freiheitskampfes einzutreten, in eins mit einem edlen, unbekannten Bergvolk.
Danke für die Aufklärung. Gut jetzt?
Dann kann ja mal die Frage beantwortet werden, warum Circus O. im scheinbar einzigen Land der Welt Quartier macht, in dem es keine Menschenrechte gibt. Und wo eigentlich die Clowns ihre Turnschuhe kaufen.
Ich schalte um ins Funkhaus.