Archiv für den Tag: 24. Januar 2009

Bernsteinzimmer (5)


Endlich habe ich den Eingang gefunden.
Es stinkt. Wahrscheinlich ist der Bernstein infolge unsachgemäßer Lagerung angeschimmelt bzw. vergoren. Ist ja auch nur Materie. Alle Materie verschimmelt, vergärt, verfault bzw. wird wiedergeboren. Nur der Geist bleibt transzendent und ohne Änderung bestehen, wenn er einen Wirt findet. Der größte Unsinn wird unverändert durch die Äonen geschleift, weil der Geist unsterblich ist, nur Materie wird zu Alkohol und dieser wird vernichtet (durch die Leber) und ausgeschieden. Aber: Die Leber macht aus dem Alkohol Ideen! Zum Beispiel die Idee vom Bernsteinzimmer. Hier schließt sich der Kreis. In einem dunklen Gang am Rande des Flämings (geheim) lagert das Zimmer voller Bernsteine, und ich muss es nur noch finden. Wenn es nur nicht so stinken würde in Preußen!

Bernsteinzimmer (4)


Die Lagerstätte vom Bernsteinzimmer ist gut geschützt.
Geschützt gegen Terroranschläge bzw. mit hoher Geschwindigkeit einfahrende Ferraris bzw. Ford Gran Torinos. Den Bernsteinen soll ja nichts passieren. Das ist schon ziemlich cool ausgedacht von den Russen, die das alles angezettelt haben. Erst das Bernsteinzimmer rauben und dann in Preußen verstecken. Na sowas! Da muss man erstmal drauf kommen!

Bernsteinzimmer (2)


Im Licht der Abendsonne stehe ich vor dem Versteck, wo sie das Bernsteinzimmer verscharrt bzw. aufgestapelt haben. Ich bin aufgeregt. Wird das Licht der Abendsonne reichen, um das Bernsteinzimmer zu finden? Die Abendsonne fällt ja bekanntlich wie ein Stein hinter Schöneiche in den Wald.

Roofy Bear


Eben kam Starsky und Hutch im Fernseh.
Naja. Huggy Bear war ja ziemlich cool. Gleich nach einem Bärenfoto gesucht. Hier ist eins. Aber so cool ist der Bär auch nicht, auf dem Dach. Eher das Dach.

Drehbücher


Dieses Bild ist unter dem Namen „Drehbücher“ gespeichert.
Warum? Weil, immer, wenn ich mit Frau Mond unterwegs bin, passiert was. Mal überfahren wir einen toten LKW-Reifen, mal explodiert die Ölwanne (bzw. beides gleichzeitig). Oder man kommt an einem Herrenhaus vorbei, wo der verarmte Inhaber (oder der stolze) eine Crew eingeladen hat, irgend ein flüssiges oder überflüssiges oder bedeutendes oder grandioses Historienspiel abzulichten, mit Sex, Krieg und Völlerei. Drehbücher dafür gibts ja wie Sand in den Augen, hingestreut in mehreren tausend Jahren Welt- und Dorfgeschichte. Aber ob in diesen Drehbüchern putzige Mittelalterzelte und Müllmulden vorkommen müssen, das weiß allein — der Reschissör. Mir würde es reichen, wenn die Schauspieler durch die Kemenaten stolzieren und ihre Texte aufsagen, mehr erwartet man gar nicht in Zeiten der Krise.