Dem Diplomingenieur

Ich war erneut zu einem Diplomingenieur gebeten worden, um wiederholt meine Dokumente prüfen und sicher deponieren zu lassen. Bevor ich mich wie üblich in dieser Angelegenheit vom Diplomingenieur aufgrund der miserablen typographischen Qualität der Schriftstücke, der schlampig zusammengehauenen Diagramme und lückenhaft dargelegten Argumentationen aufs widerlichste beschimpfen lassen musste, atmete ich tief durch, hob die Augen zur Flurdecke und nahm zum ersten Mal die Sicherheitseinrichtungen wahr, die der Diplomingenieur extra für die zu hortenden Dokumente hatte installieren lassen. Ein Seufzer der Erleichterung entfuhr mir: So schlimm können sie also doch nicht sein, meine Dokumente, wenn ein derartiger Aufwand zu ihrem Schutz betrieben wurde.

Beschwingt klopfte ich an, trat hüpfend ein, warf den Ordner auf den Tisch und gab ein fröhliches „Mahlzeit“ zum Besten, bevor die Brüllerei losging.