Gongs Mondfahrt

Lockender Mond!

Karl Gong, der nach Bekunden seiner Unangetrauten Eine und Einzige, hatte bei einem Preisausschreiben seines Autohändlers, an dem er nicht teilgenommen hatte, aber das ist eine andere Geschichte, eine kostenlose Reise zum Mond gewonnen, nur für die Rückfahrt wäre ein gewisser Betrag zu entrichten gewesen, der sich an den zurückgelegten Kilometern orientieren würde, die allerdings, bei notwendigen Ausweichmanövern bzw. Warteschleifen, eine durchaus erhebliche Größenordnung erreichen könnten, so dass er für einen kurzen Moment in Betracht zog, den Preis auszuschlagen, aber schließlich siegten doch die Gier des glücklichen Gewinners und die Begeisterung der Holden, deren Möglichkeit der Teilnahme an dem Abenteuer auf Nachfrage leicht zähneknirschend durch den Autohändler bestätigt wurde, denn dieser hatte die Mondraketen selbst entworfen, gebaut und testweise geflogen und besaß also die absolute Befehlsgewalt, außerdem fühlte er mit den unsterblich Liebenden.

Leider, als der Termin des Abflugs schweißtreibend herangerückt war, musste das Unternehmen abgesagt werden, da unbekannte Aktivisten, die die vom Händler vertriebenen Automobile nicht mochten bzw. negative Assoziationen mit ihnen verbanden, mittels Kohlenanzünder die Gummidichtungen der Startrampe in Brand gesetzt hatten, wodurch mehrere Hektar umgebende Kiefernwälder ein Raub der Flammen und das gesamte Mondprojekt ein Opfer der Unteren Umweltbehörde wurden.