Sachsendreier, untauglicher Versuch

Sachsendreier, zusammengeschmiert von Gofthe

Die Landesspirale der politischen Bildung hatte einen künstlerischen Wettbewerb ausgeschrieben, der das Ziel verfolgte, den mittlerweile etwas problematischen Ruf, den der Rest der Bevölkerung draußen hinter der Landesgrenze von den inneren Landeskindern gewonnen hatte, mit einer gewissen selbstkritischen, augenzwinkernden Milde sympathisch darzustellen (lustiger Humor), um ihn „ironisch“ „zu brechen“. Wie mit etwas Nachdenken zu vermuten gewesen wäre, traute sich natürlich kein Künstler bzw. Werbefuzzi aus Angst vor den Reaktionen in den „sozialen“ Medien, irgendetwas einzusenden. Mit Ausnahme von Maler Gofthe, der wie immer unter chronischem Geldmangel litt, keine Vernissagen hatte, bei denen er sich auf Kosten der Galeristen durchfressen konnte, und dem aufgrund seiner Unsterblichkeit eine gewisse Unerschrockenheit eignete.

Als die Juroren die einzige Arbeit des Wettbewerbs (Sachsendreier, Gofthe, Filzstift, 21cm x 15cm) erblickten, sagten sie ihn ab, schickten das Bild an diese Redaktion, die jeden Mist veröffentlicht, und gingen ihrer Wege.