Das schlampige Sonett vom Matsch

Winter kippt mit Matsch und Grau
Trübsal über Mann und Frau
und die andern Gender.
Was für ein Verschwender!

Alle liegen nur im Bett,
werden träge, werden fett.
Würd‘ er Sonne scheinen lassen
träfen sie sich in den Gassen,

wohlgemut im kurzen Rock,
schluckten Nudeln frisch vom Wok,
tränken Wein und Bier en masse.

Doch im Freisitz matscht der Schnee,
und die Frau zum Mann sagt: „Nee.
Das macht heute keinen Spaß.“