Kleine Bildbeschreibung

Im letzten Bild unserer kleinen Methodenbetrachtung erblicken wir zunächst einen Verschwörungsprediger, der aus Isolationsgründen in einer Kanzel an einem Schornstein angebracht ist und versucht, die in karierte Schlafanzüge gewandeten Kollegen zu Spenden in die kollektive Prämienkasse zu bewegen, über die er aus unerfindlichen Gründen die Gewalt ausübt. Währenddessen wird ein Kollege auf dem Dach eines Rohbaus von einer roten Platte am Kopf getroffen, die SLOBIN-METHODE heißt. Hat der andere Kollege nachgeholfen, oder ist nur der Lufthaken, an dem die Platte bewegt wurde, falsch programmiert? Diese Frage wird nicht beantwortet, dafür präsentiert der Zeichner HOF mit einer bisher in seinem Schaffen nie dagewesenen Sprechblase eine völlig absurde Pointe: Womit, bitte schön, wurde denn nun gleichzeitig begonnen? Mit dem Ondulieren der Haarpracht der Werktätigen? Mit dem Herumgurken von Lufthaken, an denen wie durch Zauberhand klebende (Magnetismus?) rote Platten an die Köpfe unschuldiger Bauleute knallen? Mit der Methodensammlung verhält es sich augenscheinlich wie mit den Kinofilmen des amerikanischen Klassenfeindes: Man präsentiert ganz zum Schluss einen Felsenschaukler („Cliffhanger“), damit das Publikum nach Fortsetzungen dürstet. Das hat mich dann doch ziemlich zum Nachdenken angeregt.