Das vergessene Gebäude

Karl Gong, der über die letzten Grundstückserwerbungen ein wenig den Überblick zu verlieren drohte, gerade auch, weil die Unangetraute ihm eben noch zu Weihnachten einige bis dato unverkäufliche Flurstücke in den Äußeren Vorwerken geschenkt hatte, erblickte auf einem Inspektionsgang, bewaffnet mit Navigationsgerät, Maßband, angespitzten Rundhölzern und Vorschlaghammer, im hinteren östlichen Bereich seiner neuerworbenen Position „An der Suhle 37/2a“ ein rätselhaftes Gebäude, fertigte einige Fotografien und Zeichnungen, brach durch die vernagelte Tür ein, fand rätselhafte Installationen vor, in deren Inneren ein Blinken und Fiepen von rastlosem, aber augenscheinlich vergeblichem Maschinenwirken kündeten, vernagelte die Tür sachgerecht, zog Mütze und Handschuhe über, stellte sich auf das Lenkbrett der Dieselameise, die er auf einem anderen Grundstück glücklich vorgefunden hatte, und gurkte hin zur Stasiunterlagenbehörde, um Einblick zu nehmen in eventuelle Stasiunterlagen, die sich mit dem rätselhaften Gebäude beschäftigen könnten, das er in einen artgerecht konstruierten Taubenschlag umzubauen beabsichtigte.