Der Sprungstern

K-J-S-37 (Beispielfoto)

Um sich von den anderen (peinlichen) Oligarchen abzuheben, beschloss Klaus-Jürgen, mein befreundeter Milliardär, sich nicht an der ewig langweiligen Konkurrenzspirale Kanu-Boot-Jolle-Yacht-Traumschiff-eigene Insel zu beteiligen, stattdessen gleich ein paar Stufen zu überspringen und sich einen eigenen Stern anzuschaffen (er war auch Nichtschwimmer). Seine Wahl fiel auf den sogenannten Sprungstern ujgorOTOobtzdizayev-37, der sich dadurch auszeichnet, 1. nicht zu weit entfernt zu sein und 2. sich so sprunghaft durchs All zu bewegen, dass er am vorherigen Standort fast noch genau so hell zu sehen ist wie am aktuellen. Das wäre doch einmal eine Überraschung für die Kollegen, dachte sich Klaus-Jürgen, kaufte sich einen neuen Namen für den Stern bei der NASA („ujgorOTOobtzdizayev-37, das ist wie eines der Passworte, die mir der Admin täglich für den Geldspeicher unterjubelt“), sattelte die Rakete und begab sich auf eine erste Erkundungsmission, wobei er darauf achtete, dass er nicht von den Raketen der anderen zwei interstellar mobilen Oligarchen verfolgt wurde.