Das Ende ist nah

kuehlschrank

„Was ist das?“ So fragt der Bär.
„Guck! Der Kühlschrank: Quasi leer.
Zwei-drei Bier als Alibi,
So schlimm war das hier noch nie!
Früher barst er aus den Fugen,
Voll mit Flaschen, Dosen, Krugen!“

„Früher“, spreche ich leicht heiser,
„Früher hatten wir den Kaiser.
Heute gibt es Neues Jahr,
Und es bleibt nichts, wie es war.
Vorsatz hin und Hauptsatz her,
Sturm gesoffen wird nicht mehr.“

„Ist das so?“ fragt frech der Petz.
„Dann trink ich die Neigen jetz.“

„Mir egal!“ So krächz ich schier.
Heimlich lechz ich nach dem Bier.

Morgen ist ein neuer Tag,
Voller Hast und Fron und Plag,
Und kann sein, dass ich mich frag,
Ob nach letztem Hammerschlag
Ich nicht eine Kiste trag:
Vollbier Hell, das ich gern mag,
In den heimischen Verschlag.