Vom kulinarischen Zusammenleben

allesfresser

Der bekannte Hedonistiker Karl Gong, mit seiner augenblicklichen Lebensgefährtin eine Doppelwohnküche mit angeschlossenen Schlafzimmern bewohnend, beschwerte sich des öfteren über die Unübersichtlichkeit des die Wohnstatt umgebenden Kleingartens, in dem „niemals irgendwas zu fressen zu finden ist, weil keinerlei Beschriftungen über die Verzehrbarkeit der Gewächse Auskunft geben“.

Die Lebensgefährtin wurde daraufhin aktiv, ließ beim örtlichen Schildermaler (mit angeschlossener InfluencerInnen-Agentur, aber dies nur nebenbei) eine gut sichtbare Tafel anfertigen und plazierte sie dort, wo Gong sich bitteschön in Zukunft die Zutaten für seine gefürchteten Suppen, Currys und Matschpampen ausgraben darf.

Gong war es von nun an zufrieden.