Die rätselhafte Kolbenmaschine

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„Frau“, rief Karl Gong, der, mit dem Aufräumen des Kellers beschäftigt, soeben die rätselhafte Kolbenmaschine ans Licht gewuchtet hatte, „sarema, wozu haben wir denn damals diese rätselhafte Kolbenmaschine angeschafft! Das Mistvieh is vlei schwer!“

„Erstens, Gong“, erwiderte die Holde, „bin ich nicht deine Frau, zweitens hast du das Ding ganz alleine angeschafft, statt die hübsche Industrienähmaschine im Internet zu ersteigern, die ich mir so gewünscht hatte, und für die darum kein Platz mehr war.“

„Und drittens?“

„Und drittens heb dir keinen Bruch. Wir wollen heute abend dinieren gehen ins englische Gasthaus.“

„Onor!“ rief Karl Gong entmutigt, denn eigentlich wollte er die rätselhafte Kolbenmaschine am Abend fachgerecht filetieren, um sie beim Schrotthöker zu Geld zu machen, schon morgen. Stattdessen musste er nun einen Sockel aus alten Steinen aufschichten und die Maschine auf diesem fest verschrauben, um den Sicherheitsvorschriften im Haus der Frau genüge zu tun.

„Wenn ich die Nähmaschine bekomme, kann ich einen hübschen, gepolsterten Schoner für das Kolbending fertigen“, sprach die Holde versöhnlich auf dem Weg zu Fisch und Fritten. „Dann stößt du dir nicht wieder das Schienbein so arg.“

Gong schnaubte humpelnd.