Das Papierschutzblech

schutzblech

Lange Jahre hatte mir das Papierschutzblech gute Dienste geleistet. Glücklich, zufrieden und in der Leidenschaft für Dreck vereint glitten wir durch die Landschaften. Dann jedoch fand ich den Quengelbrief von „der Wirtschaft“ im Postkasten, die, mit Angabe meiner persönlichen Konsumwerte untermauert, beklagte, ich würde nicht genug „investieren“, sei somit ein Lump und Vaterlandsverräter, der die ganzen schönen Fabriken (in China?) nicht wert wäre.

„Kaufe endlich mal was, du Schurke“, las ich zwischen den Zeilen.

Leider habe ich aber schon alles, außer eben „richtige“ Schutzbleche. Also werde ich wohl oder übel demnächst ins Stadion fahren, mir wie immer das Papierschutzblech auf den Kopf legen, damit die Bierduschen nicht meine Frisur in Unordnung bringen, und es dann einfach auf Platz 37 liegen lassen.

Wer schon genug andere Sachen gekauft hat und noch kein Papierschutzblech besitzt, kann es dort abholen.