Die Romatik der Hausgemeinschaft

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Die Krausen war ungeheuer aufgebracht, weil die Schmidten, trotz dass sie mit der Großen Hausordnung dran war, wieder nicht das Iksel zwischen Hauswand und Gehsteig von Peeden, Schmutz und leeren Kaffeebechern gereinigt hatte. Vom Schnittgerinne ganz zu schweigen. Selbst der nichtsnutzige Ex-Vorsitzende der Hausgemeinschaft, dieser Wendehals, der sonst den halben Tag im weißen Feinripp auf dem Sofa lag, das wusste sie von diversen Besuchen, puhlte ab und zu die schwarzen Krümel, die Spinnen und Asseln hinter den Briefkästen hervor.

Ein wirklich feiner Mann im Haus war eigentlich nur der Herr Spärling im Hochparterre, der grüßte immer und schien auch etwas besser gestellt zu sein, mit den hohen Wänden, trotz seiner Körpergröße, und dem schönen Stuck, wo sich allerdings auch besonders gern der Dreck fängt.

So dachte die Krausen nebenbei, während sie die Schmidten über den Hof zur Abstellkammer jagte, wo Fugenkratzer, Besen, Hacke und Schaufel einträchtig auf sie warteten.