Für sich allein ist ja hier gar nichts so sehr hässlich, aber alles zusammen bekommt dann doch eine neue Qualität.
Und am hässlichsten, ließ sich Karl Gong mit dem Bierglas im Mund vernehmen, ist das verunscharfte Nummernschild.
Gewerkschaften haben nicht nur wenig Sinn für die Ästhetik des Geldverdienens, Schurigelns und Auspressens sowie der korrekten Anzugsordnung, wenn man beim Chef vorgelassen wird (Rollkragenpullover?), nein, auch der Sinn für die Ästhetik der Gebäude, in denen sie residieren, scheint ihnen vollständig abzugehen. Oder handelt es sich bei der im Beispiel oberflächlich wahrzunehmenden Verschandelung eines lobenswert martialischen, furchteinflößenden Verwaltungsbunkers, für den weichlich-gläserne Transparenz noch ein Fremdwort ist, in Wahrheit um das künstlerische Prinzip der Brechung, Verwerfung, Infragestellung, gar Zumnachdenkenanregung bzw. Verhunzung? Nachzufragen in Stralsund.