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Bärlin

Der Tag des Gummi-Ufos


Waschen, bohren, spritzen, schneiden, plomben, trocknen.
Nach einer anderthalbstündigen Operation am offenen Munde fühlte ich mich wie das Gummi-Ufo, das ich letzte Woche im Wald gefunden hatte: Irgendwie schlabbrig, abgestürzt, unbrauchbar, von der Natur verhöhnt. Und dann wollte abends auch noch keiner nach Bärlin mitkommen zu den Gore Gore Girls, nicht mal der Problembär! Zur besten Kapelle, die sich zur Zeit in den Abspielgeräten findet!

Fahr doch alleine, sagt Frau Mond, die morgen einen Roman schreiben wird. Nee, sag ich. Wer soll denn da das Lenkrad halten, rückzu?

Wie ist die Welt bestellt? Unbefriedigend.

Bär in Bärlin (6)


Beeindruckende Sanitärelemente säumen die Alleen.
Normalerweise wäscht man sich ja, bevor man nach Bärlin fährt. Weil aber diese grandiose Stadt (Hauptstadt von allem) auch grandios dreckig ist, muss man sich hinterher bzw. vor und nach dem Chörewurstverzehr ebenfalls gründlich waschen. Zu diesem Zweck sind in ganz Bärlin elegante und großzügig bemessene Sanitärelemente aufgestellt, in denen der Pilgerbär eine rituelle Ganzkörperwaschung an sich vornehmen lassen kann, wenn die Beschaffenheit von Füllung und Bezug dies noch zulässt.

Bär in Bärlin (5)


Am Busen der Kultur.
Nach all den Widrigkeiten und Fährnissen, denen man in Bärlin ausgesetzt ist (Unterseebahn, Könige, Moloch, Chörewurst, Bärliner), muss man sich auch mal ausruhen. Dafür steht in Bärlin zum Beispiel die berühmte Bärliner Mauer zur Verfügung. Auf diese Mauer ist an einigen Stellen angenehme Kultur als Sitzhilfe montiert. Achtung: Dieser Bär ist kein Problembär. Und: Diese Mauer kann stehenbleiben.