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Internetzbenutzer

Franzpaul Simkert, der Moderne Weise

Franzpaul Simkert beim Nachdenken (Symbolfoto)

Franzpaul Simkert beim Nachdenken (Symbolfoto)

Letzte Nacht träumte ich von Franzpaul Simkert (Name geändert), dem bekannten Modernen Weisen. Das heißt, mir war er keinesfalls bekannt, genauso wie mir zum Beispiel die allseits bekannten Größen des Nachmittagsfernsehens (Richterinnen, Köche, Adelsreporter, Busenwunder) kein Begriff sind. Vielleicht gibt es sie, aber wenn jemand sich im Rahmen eines Gespräches wie selbstverständlich auf den Schuldeneintreiber XY aus dem Fernsehen bezieht und ich ihn verständnislos anglotze, glotzt er mich verständnislos an.

Genauso ging es mir bis letzte Nacht mit Franzpaul Simkert. Franzpaul wer? Keine Ahnung.

Seit letzter Nacht aber kenne ich ihn, wie ihn alle anderen auch kennen, eine uneingeschränkte Autorität, von niemandem in Frage gestellt, weil er der allererste war, der über mehrere Tage hinweg einen dreistündigen Pornofilm aus dem noch ganz frischen Internet auf den Firmenrechner runtergeladen und zusammen mit den KollegInnen angesehen hatte. Seitdem hat das Wort von Franzpaul Simkert unangreifbares Gewicht in der Welt des Internetwissens.

So hat Franzpaul Simkert zum Beispiel errechnet, dass jeder Internetbenutzer im Durchschnitt 192.876,45 Worte aufwendet, um im Internet seinen Standpunkt gegen andere durchzusetzen. Eine Wahrheit, der niemand zu widersprechen wagt, denn sie wurde dargelegt von Franzpaul Simkert und traumhaft übermittelt in der letzten Nacht an mich.

Schon während der Verkündung der nächsten Wahrheit aber erwachte ich schnöde. Sofort sah ich im Internet nach, was Franzpaul Simkert noch so an gültigen Erkenntnissen, Wahrheiten, Theorien, Überraschungen bereithält. Und siehe: Nichts. Franzpaul Simkert ist dem Internet unbekannt.

Erschüttert fiel ich ins Bett und schwänzte den Tag.

Schlachter und Frauen


Irgendwie passt alles zusammen, und irgendwann müssen ja die Frauen beim Schlachter das Geschlachtete einholen, um es später (nach Zubereitung) der Familie vorsetzen zu können, woraufhin diese idealerweise in wohliges Grunzen verfällt. Warum aber in der abgebildeten Kürche die Schlachter und die Frauen per Dekret auf eine Bank gezwungen wurden (oder werden, wer weiß das schon genau) bleibt mangels Erklärungspersonals vor Ort ein kleines, feines Rätsel für den Großteil der hier anwesenden Internetzbenutzer.