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Rumpler-Taube

Hart arbeiten (6)


Der Hart-Arbeiten-Beruf „Pilot“ hat mit Navigation zu tun.
Piloten sind „harte Kerle“, sie trotzen Wind und Wetter, wenn sie die Treppe vom Flugzeug hinabsteigen. Trotzdem war ihnen das bisher nicht hart genug, weshalb sie mittels Kerosin und Cejozwei für mehr Zyklopen, Taifune, Orkane, Starkwinde, Geysire und Raumprotuberanzen sorgten, auf dass ihren Passagieren kotzübel werde (selber schon erlebt). Werden sie es bereuen, wenn das Kerosin einmal alle ist (wg. Russen usw.)? Oder fliegen sie dann mit Holzvergaserturbinen und tanken ohne zu landen im Tiefflug brandenburgische Kiefernspitzen? Man wird es abwarten müssen, jedenfalls hat dem Berufsstand „Pilot“ bisher kaum etwas geschadet: weder das ungehörige Stewardessenbenehmen vom 19. Juni 1928 noch der gelegentliche Einsatz in der landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung; auch die Abschaffung der kulturellen Leuchttürme als wichtige Navigationspunkte in Mittelelbien hat nicht dazu geführt, dass der Flugleiter einer Antonow Angst haben müsste vor irgendetwas, was nicht wie (diesen Satz beenden Sie bitte selber).

Wissensgebiet Rumpler-Taube


Untrennbar mit der Rumpler-Taube verbunden: Melli Beese.
Melli Beese wurde in Laubegast geboren und war die erste deutsche Frau mit Pilotenlizenz (1911). Ein sehr lesenswerter Wikipedia-Beitrag lässt erahnen, warum sie auf dem Bild hier so beese kuckt. Das Über-Wissensgebiet Aviatik teilt sich also mindestens in die Wissensgebiete Rumpler-Taube und Melli Beese, die sich wiederum großflächig überschneiden. Ein schöner Grund, das Wissensgebiete-Antiquariat aufzusuchen und eins dieser Wissensgebiete zu erwerben.

Ein weiteres lohnendes Wissensgebiet wäre, wie man in diese Lipsigorod-Zeitung einen Link einfummeln kann. Dazu gibt es leider von den verantwortlichen Ingenieuren keine Auskunft, denn sie sind sehr beschäftigt.

Wissens-Residenz


Psss, heeh! Wolle kaufe Atompysik? Tutto! Completo!
Man kann nie genug Wissen haben, zum Beispiel, um anderen Menschen damit gehörig auf den Docht zu gehen. In der Residenzstadt wird diesem Bedürfnis nach geistigem Ausfluß Rechnung getragen, hier verkauft man nicht einfach nur alte Bücher (Schwarten), die anderswo dekorativ in Biedermeierkisten oder unter Jugendstiltische geschoben werden, sondern gleich ganze Wissensgebiete. Der Wissende oder wissen wollende (Wissen Wollende oder wie auch immer) steht im Laden und fragt, „wie tief granuliert“ denn die Wissensgebiete dargeboten werden: Ist das Flugwesen in seiner Gesamtheit ein Wissensgebiet oder gilt schon die erschöpfende Behandlung der Rumpler-Taube als solches? Aber für das Prekariat im Antiquariat wird es erst wirklich prekär, wenn der nachfolgende, etwas fremdländisch aussehende Kunde mit dem zu verkaufenden Wissensgebiet nervös von einem Bein auf das andere tritt und der Geigerzähler wie blöde knattert.