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U-Boot, negatives

Happy Video echt stark


Auf den ersten Blick eine Videothek in Lipsigorod!
Wenn man aber genauer hinsieht, muss man doch zugeben, dass es solche Lebensformen, wie sie das Foto zeigt, auf dieser Erde nicht gegeben haben kann. Stiefel, Hosen und Frisuren deuten ganz klar auf den Omega-Hydranten hin (oder schlimmeres). Was aber wurde hier als Videothek getarnt? Ein Rekrutierungsbüro für Heizer, die helfen sollen, das Raumschiff (Negatives U-Boot) wieder nach Hause zu gurken? Und die mit der attraktiven Arbeitskleidung gelockt werden? Oder wollen die Hydrohnen gar nicht zurück zum Polkanebel, weil sie sich hier so schön eingerichtet haben, mit Altbau, Sauna und Videothek?

Spurensicherung im Yellow Motel


Wir landeten das negative U-Boot in einer weiten Parabelkurve sicher auf der Bundesstraße und bremsten auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit ab. Der Bordingenieur schüttelte die Kekskrümel aus dem Fenster, Leyla zupfte ihren Rocksaum zurecht und der Hund verstopfte den zweiten Auspuff mit irgendwas. Allerdings wurde uns der Zutritt zum Yellow Motel von einer CSI-ähnlichen Brigade verwehrt, die überall weißrote Bänder in den Wind gehängt hatte und den Fußboden mit Lupen, Pinseln und Digitalkameras traktierte. Wahrscheinlich war gar nichts passiert, aber sie hatten im Fernsehen gesehen, wie so etwas gemacht wird, und wollten „die Szenerie nachstellen“. Die Küche wurde durch einen bulligen Volkspolizisten gesichert, der den Koch lächelnd im Schwitzkasten hielt und ihm dabei anerkennend auf die Schulter klopfte. Enttäuscht stellten wir das U-Boot unter der nächstgelegenen Elbebrücke ab, leerten die letzten Cannewitzer Pilsflaschen und betrachteten die Deichschafe, die uninspiriert an uns vorüberzogen.