Alle Artikel von Herr Willy

Wase ise dase?

doch noch berühmt geworden?

hier nochma zur Erinnerung, worums überhaupt geht

Guckt ma, bei Amazon.de hat ein Rezensent übers kleine rote Buch gelobhudelt. Entweder ich bin jetzt wirklich doch noch berühmt geworden, oder das hat heimlich irgendwer geschrieben…

Nah dran am Zeitgeschehen, nie poltitisch korrekt,
Von
Zonker_Harris –

Als Meister des schnellen Striches mit entlarvender Scharfsicht ist Willy zumindest der sächsischen Bevölkerung als regelmäßiger Illustrator des „Dresdner“ schon lange ein Begriff. Dank dieses feinen Buches darf nun auch der Rest der Republik diesen Könner des stets trockenen, und manchmal abseitigen Humors kennen lernen.

Die Feder immer ganz nah dran am Zeitgeschehen erhellen solch schillernde Figuren wie der Raproboter, kauzige Uhus oder mürrische fette Katzen den Leser mit unerwarteten Erkenntnissen, manchmal charmant sächselnd, aber nie politisch korrekt.

Eine überaus lohnende Lektüre für die Freunde der gepflegten, bisweilen politischen, Karikatur. Fünf Sterne!

Transformation der Katze


Wissenschaft auf eigene Faust- aber ohne Verantwortung
Es ist fast wie Früher. Wenn man sich als wahnsinniger Wissenschaftler schön mit der Wissenschaft beschäftigt, ohne daß irgendwelche Institute mit irgendeiner doofen Ethik die Erfolge vergällen. Zum Beispiel kann man gänzlich unbeschwert mit dem Elixier herumexperimentieren, was der geneigte Leser sicher aus Dr. Jekyll und Mr. Hyde kennt.

Die Katze (Abb. 1) bietet während der Metamorphose zwischen Jekyll und Hyde stets einen überaus erheiternden Anblick.

Die Leute sind verrückt nach Titeln

Die Welterbe-Panik hat alle Schichten erfasst

Wie zu Kaisers Zeiten sind die Leute ganz verrückt auf Titel. Beschliesst irgendeine Kommission am anderen Ende der Welt, dass der avisierte Titel eventuell nicht verliehen wird, schiessen allen Leuten die Tränen in die Augen. All die Jahrhunderte waren umsonst! Landschaft, Gemälde, Pracht und Pomp- für die Katz.

Ich hab ne Solitärbiene zuhause

Es gibt nämlich auch Selbständige -und nicht nur Angestellte bei den Bienen.

Die Biene hat sich an mich gewöhnt

Genaugenommen mindestens 2 oder 3. Die wohnen in den zahlreichen Bohrungen, welche die Stützpfeiler des Regals „Ivar“ aufs Zweckmäßigste befähigen, Regalböden zu tragen.

Dort jedenfalls sind die Bienen drin. Im Herbst kleistern die das Loch mit Beton zu. Aus der Perspektive so einer Solitärbiene hat das Regal „Ivar“ immerhin die Ausmaße einer gigantischen Wolkenkratzeransammlung.

Meistens treffe ich morgens immer die gleiche Biene. Ich ziehe mir die Schuhe an- und die Biene brummt in niedriger Drehzahl ein bißchen über mir rum, um anschließend aus dem stets angekippten Dachfenster zur Arbeit zu fliegen. Weiß der Kuckuck, was die den ganzen Tag so für bienenmäßige Sachen treibt.

I am the UHU


Schade daß es in Dresden keine indianischen Schamanen oder deutsche Hexen (mehr) gibt. An der Deutung meiner zahlreichen Träume hätten die wahrlich ihre Freude. Nachdem ich von Freitag auf Samstag für gewöhnlich vom -oft nuklearen- Schlagabtausch mit teilweisem anschließenden Untergang des Abendlandes träume, kommt am Samstag zum Sonntag Anderes in den Mittelpunkt der Handlung. Diesmal war es eine Reise in den Norden. Irgendwie sah es da so aus wie in Saßnitz. Endlich angelangt, suchte ich den Eingang in ein wuchtiges Gebäude aus Beton, welches eher wie ein Fels in den grauen Himmel ragte. (Warscheinlich von Stuttgarter Architekten 1998 als Kindergarten gebaut). Der Eingang war nirgends aufzutreiben- dafür fand ich in einer windgeschützten Nische diesen Uhu vor (siehe Abb.).