Es war ein Jahr wie ein Gedicht.
Ein schlechtes. (So war auch die Sicht.)
Ein Klaglied, Räuspern, Jammern, Flehen,
Dornkranz im Haar, im Maul nur Schlehen.
Schleim auf dem Boden, Dunst vorm Haupt,
Der Modder glitscht, das Essen staubt,
Das Jahr erlischt, ein letztes Zucken,
Und gleich beginnt es neu zu jucken:
Die Siebzehn läutet, dräut und knallt!
Karl Gong liegt krank mit Kopfweh, alt.
Doch steht bereit an Trost genug:
Ein gelber Fahrradsitzbezug.
Archiv für den Monat: Dezember 2016
Große Erwartungen zum Jahresende
Auf dem Kassenzettel stand, ich solle mit diesem irgendwann mal wieder in die Filiale kommen, um „ein Miststück für 1,99 €“ zu erhalten.
Als ich dann irgendwann in der Filiale das Miststück verlangte, las die Fachkraft noch einmal gründlich nach und bedeutete mir, dass es sich um ein „Meisterstück“ und damit um eine Art erstaunlich schmackhaftes Brot handele, dessen Verzehr mich nicht reuen würde.
Enttäuscht verließ ich die Filiale.
Unheimliche Architektur
24: Das Weihnachtsgeschenk
23: Letzte Vorbereitungen
22: Von der Gemütlichkeit
21: Betonpumpenballett
20: Männer, Frauen und Aggregate
19: Dawai!
18: Vom Winter
17: An Getränke denken!
Schweißüberströmt stand Karl Gong vor dem Leergutautomaten, während hinter ihm die Rentner skandierten: „Bo-den zu-erst! Bo-den zu-erst! Bo-den zu-erst!“
16: Kein Buchtipp
Da lag letztens immer noch dieses seltsame Buch herum: „Europa braucht den Euro nicht“.
Hohohoho!
Ich aber, wie der Autor wahrscheinlich auch, denn sonst würde er sich nicht mit so einem Quatsch wie Euro usw. abgeben, brauche den Euro schon, jedenfalls den, von dem ich mir dieses Buch kaufen würde, und deshalb kaufe ich es auch nicht.
Pech gehabt, Autor. (Kein Smiley.)