Nach dem Mega-Monster-Erdbeben des Todes steht kaum noch ein Haus in Lipsigrad.
Alles ist auf einmal sehr, äh, Brandenburg.
Während hochentwickelte Lebewesen relativ gut mit Erdbeben umgehen können, sind einige Insektenarten (Gemeine Stubenfliege) schlichtweg überfordert vom überraschenden Eintreten dieses Naturereignisses. Eben noch belästigten sie uns mit enervierendem Umfliegen des Hauptes oder klebriger Landung auf den Unterarmen, und man trachtete schon danach, den Kammerjäger zu rufen, so liegen sie nach einem kurzen Gläserklirren samt Umstürzen des Buffets für immer dahingegangen auf dem Teppich. War es der Schreck? Waren es Mikroschwingungen? Egal. Erdbeben haben auch ihr gutes, wenn man sie lässt.
Die Krähe als „nächster Verwandter des Menschen“ (Prof. Gernfried Apel-Koch, Name vom Autor geändert), macht sich nichts aus Erdbeben, denn sie kann sich problemlos über die gesamte Zeit des Erdbebens hinweg in der Luft halten (Flügel), und wird deshalb üblicherweise nicht von Objekten verletzt. Da der Vorsorge- und Versicherungsgedanke bei der Krähe ähnlich stark ausgeprägt ist wie beim Menschen, bringt sie zum Erdbebenbeginn noch mindestens ein Lebensmittel in ihre Gewalt, damit es nicht in die sich am Boden auftuenden Erdbebenspalten rollen kann, in denen wahrscheinlich schon die Hallenser bzw. Halloren warten, um die Lebensmittel in krimineller Weise an sich zu reißen.
Viele Säugetiere haben einen „sechsten Sinn“ bezüglich des Auftretens von Erdbeben. Populärwissenschaftlich ausgedrückt: Sie wissen vorher, dass was im Busch ist und treffen die entsprechenden Vorkehrungen. Die meisten setzen sich einfach auf Gullydeckel und warten, bis der Spuk (Mega-Todes-Erdbeben) vorbei ist.
Können wir (Mensch) von diesem Verhalten lernen?
Seit dem heutigen Todes-Erdbeben in Lipsigrad (Gläserklirren) liegt die Stadt quasi in Trümmern! Überall sieht es aus wie bei Hempels unter den Sofas! Ein komplettes Durcheinander! Erdbebentrümmer „zieren“ die Alleen, und die Bürger werfen die beim Todes-Erdbeben zu Bruch gegangenen Objekte (Gläser) einfach dazu! Unser Fotograf fiel auf die Nase, als er zum Faxgerät rannte, um uns dieses Foto zu übermitteln! Selber schuld, muss er eben besser aufpassen.
Alle relevanten Medien berichteten heute über ein schweres Erdbeben in Lipsigrad. Einige Personen waren in ihrem Gleichgewichtssinn gestört, außerdem wurde Gläserklirren registriert. Ausläufer des Erdbebens waren bis nach Machern zu spüren. Im dortigen Getränkemarkt Adolf Nitzsche kam es ebenfalls zu Gläserklirren und Gleichgewichtsstörungen während des morgendlichen Umtrunks. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Ermittlungen dauern an.
Mehrere Länder bringen derzeit Katastrophen hervor.
Das aber ist noch lange kein Grund, bei einer sich plötzlich aufwölbenden, aufbrechenden Straße in Panik zu verfallen und aufgeregt „Erdbeben“ oder — sich verschluckend — „Erbsbergbesen“ zu rufen und damit seine Mitmenschen in ihrem geordneten Tagesablauf zu beeinträchtigen. In den meisten Fällen handelt es sich bei diesen Straßenaufbrüchen um die simple, periodisch ausgeführte Rohrnetzertüchtigung, bei der qualifizierte Rohrtrainer dem erschlafften Rohr helfen, durch geeignete Übungen wieder etwas mehr Spannkraft und Durchleitungsvermögen zu erlangen.