Archiv für den Monat: Februar 2012

Gofthe wiederentdeckt


Gofthe: Der Falschwassergänger. Mischtechnik (1543)
In wenigen Minuten ist es soweit: Das Internetprojekt (mit echtem Internet!) „Gofthe heute“ (bzw. auch „gestern“) geht an den Start. Um mehr zu erfahren, benutzen Sie bitte Ihr Eingabefeld und geben Sie ein:

www.gofthe.de

In wenigen Minuten.

Nach dem Heumachen


Nach dem Heumachen hat man dann andere Sorgen als fehlendes Heu. Man muss irgendwie investieren, in sinnvolle, praktische oder herzerfrischende Dinge oder in noch mehr Heu bzw. Dinge, die noch mehr Heu machen. Kompliziert. Ich habe mich entschlossen, erst einmal in eine neue Gartenpforte zu investieren.

Heumachen


Da es von Zeit zu Zeit durchaus angebracht ist, ans Heumachen zu denken, vor allem wenn der Bierkasten wieder leer aber noch nicht genug Pfandgut für den Erwerb eines neuen zusammen ist, hier eine Anregung, das effiziente Heumachen betreffend.

Mein Fuhrpark: Bureauauto


Im Bureau habe ich manchmal auch was mit XML zu schaffen, wenngleich ich davon auch nicht mehr Ahnung habe als von anderen Sachen. Dann ziehe ich mir das Bureauauto an. So sagt man wohl heute: Moderne Menschen „ziehen sich was an“. Einen Mantel, einen Schal, einen Ziehkoffer, einen Hut, einen Hund, einen Burn-Out. Und ich eben mein Bureauauto.

Allerallerallerneueste Version XML übrigens (6). Noch gar nicht legal zu haben.

Mein Fuhrpark: Auspuffauto


Wenn ich es mal, wie andere, für nötig halte, mit Auspuffen anzugeben, hole ich das Auspuffauto aus der Karasche. Aus allen Rohren qualmt, dampft und schnatzelt es und ist eine Freude für den gepflegten Automobilisten. Wie viele Rohre es genau sind, muss ich immer wieder nachzählen. Jedenfalls ist es nicht nur ein läppischer Doppelauspuff, wie ihn Premiumien mit sich herumchauffieren.

Die Premiumie — wenn das mal kein gelungenes Wortspiel ist!

Erfahrungen mit der Elektroguitarre


Die Folgen, wenn man zu laut Elektroguitarre spielt
Niemals würde ich mich als Elektroguitarristen bezeichnen. Das ist auch gar nicht nötig. Man muss ja eigentlich nur wissen, wo man lauter dreht, der Rest geht von alleine. Das ist wie mit dem Malen: Je besser er malen kann, umso mehr sehnt sich der Maler zurück zum Unverbildeten, Ursprünglichen, zur Wurzel seines Selbst, die sich in archaischen Krakeleien auszudrücken pflegt, die er aber mit seiner langwierig erkämpften, künstlichen Meisterschaft nicht mehr hervorzubringen in der Lage ist. Außer ganz wenigen, wahrhaft genialen Schöpfern, das sei dahingestellt. Ich also für mich habe beschlossen, was die Elektroguitarre angeht, lediglich die notwendige Erfahrung die Einstellung der Lautstärke betreffend zu erlangen, und dazu vielleicht einzwei „Griffe“, oder wie das heißt. Man kann auch durch freudvolle Stümperei Häuser zum Einsturz bringen.

Nicht anders ist es im übrigen bei den Architekten.

Der Weg ins Bureau


Etwas heikel auf dem Weg ins Bureau sind die Stellen, wo sich zwei Fahrbahnspuren auf eine verengen. Man muss dann doch ein bisschen auf sein Ego aufpassen, dass es noch an einem anderen Ego vorbeipasst.

‚Internet‘-Kollaps und die Folgen 7


Die Schwarmintelligenz ist gestört
Der moderne Mensch wäre durch das Auslöschen des „Internets“ durchaus in seinem Selbstbild gestört, müsste er doch sämtlichen Schwachsinn, aus dem sich sein „online“ aufgesogenes Weltbild speist, einer gewissen Prüfung unterziehen. Der Verweis, dass „das wohl klar ist, weil man das überall im Internet nachlesen“ könne, fiele aus, denn da ist ja nichts mehr, und bei Kneipenquizzes könnte man auch nicht mehr schummeln. Der Mensch wäre auf den Umstand zurückgeworfen, sich Kenntnisse mühsam zusammenzuklauben, anstatt sich die Klaut einfach in die Rübe zu saugen. Das wird einige schier überfordern, umbringen, in sich gehen lassen — nun ja, letzteres eher nicht.

‚Internet‘-Kollaps und die Folgen 6


Auch nicht viel hässlicher als die eigene Handschrift
Es ist damit zu rechnen, dass einige Menschen ihre Handschrift wiederentdecken, und was sie da finden werden, wird nicht schön sein. Nicht für sie und nicht für andere. Sie werden ihre handschriftlichen Äußerungsversuche in Papiertüten stecken und hilfesuchend in die Welt senden. Post nach China dauert wieder etwas länger. Und was von dort zurückkommt, sieht aus wie die eigene Handschrift. Chinesisch wird dadurch zur Weltsprache, zumindest die Schriftform. Wahrscheinlich hat China „das Internet kaputtgemacht“, eben deswegen.

‚Internet‘-Kollaps und die Folgen 5


Interessante Läden mit „echten“ Dingen
Der Handel würde natürlich revolutioniert werden. Die Menschen würden in sogenannte „Läden“ gehen, sich die Sachen ansehen und angrapschen, die sie zu kaufen beabsichtigen, sich ein eigenes Bild machen müssen (es gibt keine ausgelegten Kundenbewertungen), das Zeug nach Hause tragen (schwer) und vergeblich auf das Ersuchen von wem auch immer warten, das Produkt „online“ zu beurteilen. Sie könnten weder unreflektierten Geifer zu Dingen, die sie nicht verstehen, absondern, noch unangebrachte Elogen auf Schrott, dessen Erwerbung sie sich eigentlich schämen. Sie müssten einfach selbst mit dem Mist klarkommen und daran möglicherweise zerbrechen. Selawi.

‚Internet‘-Kollaps und die Folgen 4


Die Religionen haben gut lachen
Die Ereignisse auswertend wird sich der Große Rat die Frage stellen, ob es etwas schlimmeres hätte geben können als den Kollaps des „Internets“. Wie würde sich zum Beispiel der Ausfall sämtlicher Religionen ausgewirkt haben? Der Große Rat wird zu dem Schluss kommen, dass das viel weniger schlümm gewesen wäre als der „Internet“-Kollaps. Schließlich wären der Menschheit in Zukunft vielerlei Zänkereien und Zerwürfnisse erspart geblieben, und als Ersatzreligion hätte man ja immer noch „das Internet“ zur Verfügung gehabt. Leider aber gibt es die Religionen noch, und das „Internet“ ist kollabiert.

‚Internet‘-Kollaps und die Folgen 3


Die Wirtschaft ist irritiert
Zunächst einmal kommt sämtliche wirtschaftliche Tätigkeit zum Erliegen, da ja mittlerweile alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber direkt ans „Internet“ angeschlossen sind. Als nächstes fragt man sich, wozu man das eigentlich gemacht hat, und stellt fest, dass sich bestimmte Aggregate (Hammer, Sichel, Zirkel, Ehrenkranz) auch ohne „Internet“ betreiben lassen. Und dann geht’s irgendwie weiter mit Kaufen und Verkaufen, warum auch nicht?

‚Internet‘-Kollaps und die Folgen 1


Fahrradständer überall aufgestellt
Da die meisten Kraftfahrer heutzutage mit kleinen „Internet“-Fernsehern unterwegs sind, um überhaupt in die Nähe ihres Zieles zu gelangen, bricht der Verkehr beim Kollaps zunächst völlig zusammen. Alle bleiben ratlos genau dort stehen, wo sie sich gerade befinden. Irgendwann werden sie die ersten Schritte aus dem Fahrzeug heraus wagen, eine beispiellose Wanderungsbewegung setzt ein, die, mit dem Aufkommen eines gewissen spielerischen Übermutes, auch das Radfahren einschließt. Die Menschen lernen wieder, sich korrekt zu orientieren. Autos aber sind noch zu gefährlich, sie tragen die Insassen zu weit in unbekanntes Terrain, womöglich sogar nach Osten.