Als Admiral Nelson seine Flotte besichtigte.
Als Admiral Nelson seine Flotte besichtigte, schwante ihm unerfreuliches. Unruhig rutschte er auf seiner Bank hin und her, von Zeit zu Zeit fuhr seine Hand verstohlen in den Beutel mit den Portweinflaschen. Goddam: Dieser armselige Haufen Schaluppen sollte seiner Königin die spanische Krone wiederbringen, oder so ähnlich. Es ging ihn ja nichts an, wozu der ganze Zinnober aufgeführt werden sollte — Pulverdampf, Geschrei, zerrissene Segel, Absaufen — nur, dass es gegen die Spanier gehen sollte. Das war eben sein Job (sagt man heute noch manchmal).
Er würde wie immer auf dem höchsten Schiff stehen, des Überblicks wegen, wenigstens etwas. Schlecht würde ihm werden, verdammte Seekrankheit, und Boule spielen auf See „geht ja sowieso gar nicht“ (sagt man heute noch manchmal). Dann das verdammte Geknalle die ganze Zeit, der Gestank von ausgestülpten Eingeweiden und das Gejammer der Ärzte. Keine Weiber, auch nicht bei den Spaniern; und alles wegen des gepuderten Hofes, der ihm diesen jämmerlichen Haufen Plastikschiffchen spendiert hatte und sich davon die Erringung der Seehoheit versprach. Versprechen ließ. Von ihm, Nelson.
Na, noch ein paar Schlucke Portwein, dann heißt es an Bord gehen. Die Mannschaften kucken schon. Und der Sonnenbrand wird dem Doktor gar nicht gefallen.