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Rindvieh

Doch keine Stampede


Als der Bulle umgekippt war, musste etwas passieren.
Wäre ja langweilig, wenn alle Rindviecher nur so rumstehen oder rumliegen. Ein jüngeres Exemplar übernahm den Part des ziellos umher springenden, orientierungslosen Fluchttiers, ohne allerdings größere Furcht unter den passierenden Wanderern hervorrufen geschweige denn eine Stampede auslösen zu können. Nur Frau Mond, die auf der Suche nach lilametallenen Käfern etwas zu weit vorgeprescht war, wäre beinahe über den Haufen gerannt worden, und zwar über den wohlschmeckenden Haufen, in dem sich die Käfer festgefressen hatten.

Schlotternder Apparat


Der Fußweg ging quer über die Weide.
Woanders konnte man nicht lang. Sind ja bloß Rindviecher, sagte ich. Um so schlümmer, sagte Frau Mond. Als wir in der Mitte waren, stellten wir fest, dass sogar ein Bulle unter den anderen riesenhaften Exemplaren war. Au weia. Schlotternd luden wir den Apparat und machten ein Bild, kopflos. Das letzte unseres Lebens? Drei Schritte weitergeschlichen, ohne aufzufallen, Kuhlaute oder Handstände zu machen, sahen wir uns verstohlen um. Da kippt der Bulle just in diesem Moment auf die Seite und rührt sich nicht mehr. Alles bloß angetäuschte Gefährlichkeit! Wahrscheinlich gestern zu lange ferngesehen!

Rind vor tropischen Inseln


Im Vordergrund steht das Rindvieh!
Im Hintergrund rechts sieht man die tropischen Inseln (engl: „tropical islands“), die dem Rind hier sozusagen die exotische Würze geben, während dazu sonst handgemahlener Pfeffer, raffiniertes Meersalz oder einheimischer Meerettich dienen. Möglicherweise müssen wir uns auch mit dem Gedanken anfreunden, noch mehr tropischen Inseln Asyl zu gewähren, wegen dieser Klimasache, von der jetzt alle reden. Die hat ja angeblich – unter anderem – mit den Abgasen der Rindviecher zu tun. Und schon schließt sich der Kreis.

Man darf zu den Inseln übrigens auch „Luftschiffhalle“ sagen, ohne bei den Einheimischen mundöffnende Verwunderung zu ernten, denn sie sind angeblich aus einem alten Luftschiff gebaut worden, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Lasertechnik und Landwirtschaft


Da staunt das Rindvieh!
Während unsere Vorfahren in der Landwirtschaft noch Hammer und Sichel benutzten, um den Ährenkranz zu ernten, hat mittlerweile modernste Technik brutal Einzug gehalten: Laser! Ob der hier allerdings zum Zwecke des Grubberns, Schädlingsausräucherns oder gar Rindviehschlachtens benutzt wurde, konnte nicht ermittelt werden, denn er war gerade aus und der Bauer weg. (Bei der Bäuerin? Im Freizeitbad? Oder in seiner Praxis, wo die Menschen sitzen, die sich ihre mißratenen Tätowierungen weglasern lassen wollen?)