Phänomene des Symbolismus.
Herr Jürgen war auf Reisen. Nein, nicht mit der Eisenbahn. Aber beim Kreuzen derselben gelang ihm dieses aussagekräftige Lichtbild. Der Touristenbehörde wird man es sicher nicht verkaufen können.
Archiv für den Monat: Februar 2007
Handlungsgehilfen
Als Bürger des neuen Jahrtausends hat man in Lipsigorod erhebliche Kulissen zur Verfügung, wenn man durch die Gassen der Metropole flaniert. Nicht nur modernistische Keksrollen aus Glas, wie sie in jedem neureichen Kaff anzutreffen sind, nein, auch überkommene, wahrhaft phallisch emporragende Monumentalbauten mit putzigen Inschriften zieren das Stadtbild und werfen Fragen auf. Wenn man nicht gerade in einem Handelshaus sein hartes Knäckebrot verdient, stöbert man vielleicht sogar mal im Internetz, was es mit dem Handlungsgehilfen und seinen Verbänden auf sich hat. Und weicht schnell schaudernd vor dem Morast der Geschichte zurück in sein schönes neues Keksrollen-Jahrtausend.
UFO-Batterie?
Vor dem großen Haus in Hinterwald, von dem manche denken, es handele sich um eine Fernsehbrauerei, steht neuerdings eine UFO-Batterie, die jederzeit bereit ist, in den Himmel aufzusteigen, denn offensichtlich werden die Triebwerke schon vorgeglüht. Vielleicht aber handelt es sich bei der Stellage auch um einen Abfangschirm für UFOs, oder um mehrere. Von den Gästeführern jedenfalls bekommt man zu diesem Mysterium keine Auskunft, die erklären nur den Herrn auf dem Pferd.
Neandertaler ist Schuld am Klimawandel
Katzenguck
Hacker’s Island
Lasertechnik und Landwirtschaft
Da staunt das Rindvieh!
Während unsere Vorfahren in der Landwirtschaft noch Hammer und Sichel benutzten, um den Ährenkranz zu ernten, hat mittlerweile modernste Technik brutal Einzug gehalten: Laser! Ob der hier allerdings zum Zwecke des Grubberns, Schädlingsausräucherns oder gar Rindviehschlachtens benutzt wurde, konnte nicht ermittelt werden, denn er war gerade aus und der Bauer weg. (Bei der Bäuerin? Im Freizeitbad? Oder in seiner Praxis, wo die Menschen sitzen, die sich ihre mißratenen Tätowierungen weglasern lassen wollen?)
Bärenmöbel
Wenn man genau hinsieht…
…hat es etwas unheimliches.
Schönheit und Schrecken
Schönheit und Schrecken liegen oft dicht beieinander.
Eigentlich eine sehr stilvolle Fahrmaschine, man darf nur nicht genauer hinsehen: Ein gekürztes Schutzblech gehört ja an jedes formschnelle Gerät, auf einen Sattel kann man unter Umständen verzichten oder ihn aus Sicherheitsgründen temporär entfernen, aber von der zerrissenen Kette weht der Pesthauch des Todes uns an. Herr Jürgen, der dieses poetische Lichtbild aufgenommen hat, kommentierte lakonisch: Bye-cycle. Und: Immerhin kann man es problemlos überholen.
Bibbusse die gut aussehen
Matratzendoktor
Überall auf der Welt schießen sie aus dem Boden!
Matratzenstudios mit Matratzendoktoren! So, als wollten sich die Bürger allesamt sofort zum Winterschlafen hinlegen. Dabei gibt es gar keinen Winter mehr! Deshalb werden die Menschen mit schönen Werbemaßnahmen in die Matratzenstudios gesogen: Draußen steht „Werkverkauf“ dran, und drin steht ein Doktor, der seinen Unterarm anatomisch erstaunlich im Ganzkreis um den Ellbogen kreisen lassen kann. Bzw. könnte, denn der Doktorunterarm im Lipsigrader Matratzenstudio scheint kaputt zu sein und steht festgerammt auf Sandmannzeit. Die ganze Szenerie wird von einem anheimelnden Blauen Licht untermalt, wie wir es in unseren Städten gerne sehen, strahlt es doch Gemütlichkeit, Geborgenheit und Sicherheit aus (wie früher die Volkspolizei).
Heute an die Lieben denken!
UFO-Werft im Ausland
Als ich mal im Ausland war, sah ich dieses UFO.
Einfach so, ohne Tarnung, wurde es in dieser Werft in Stand versetzt. In den Stand, unsere Erde mit lodernder Glut bzw. gludernder Lot (vgl. Hr. Stoiber) zu überziehen? Obwohl wir schon die Klimakatastrophe am Hals haben (vgl. warmer Winter)? Es ist ja augenscheinlich ziemlich verrostet vom Herumkarriolen im Orbit, macht nicht viel her, und so eckig, wie es ist, erinnert es auch mehr an den Traum vom sowjetischen UFO als an die Raumpatrouille Enterprise, von der im Fernsehen immer wieder berichtet wird. Aber gefährlich ist es bestimmt! Und der Abort dreckig! Und im Ausland richten sie es wieder her! Wahrscheinlich nehmen sie uns damit auch Arbeitsplätze weg! Deshalb lieben wir in Mittelelbien das Ausland nicht ganz so sehr, nur ein bisschen. Teile davon.
Hochhalde: Letztes Bild
Hochhalde: Rätselhafte Natur (Mutation?)
Dicke Bohnen…
auf Sträuchern!
Not-Aus
Der Maschinist am Aggregat
Sportfrei!
Wenn man damals, als man in der Reihe stand, der Sportlehrer erwartungsfroh blökte: „Sport…“ und alle anderen zurückblökten „…frei!“, also wenn man dann einfach gegangen wäre mit der Begründung „Heute ist ja sportfrei“, so wäre dies zwar für den Moment ziemlich cool (sagte man damals noch nicht) gewesen, aber außer Zusatzliegestütze hätte es sicher auch nichts gebracht.
Sowjetische Technik, nah
Was der Bauer nicht lesen kann, klaut er nicht.
Wer hätte erwartet, auf der Hochhalde einen Gruß aus Freundesland zu finden? Die Welt ist eine Scheibe. Oder ein Dorf. Oder ein Bauernfrühstück. Nun müssen wir bloß noch herausfinden, was otdelno und sajedno heißt. Wahrscheinlich links und rechts. Leider haben wir kein sowjetisches Wörterbuch auf der Hochhalde dabei.
Sowjetische Technik, fern
Aussichtsturm-Aggregate rechts (mit Not-Aus)
Vor der sowjetischen Technik hatten die Vandalen wohl doch etwas mehr Respekt, die wurde nicht komplett entfernt wie die berühmten VEM-Erzeugnisse. Vielleicht aber fürchteten sie nur, der ganze Aussichtsturm auf der Hochhalde würde in die Luft fliegen, wenn sie den Seitenschneider ansetzen, wie im Film eben. Oder: Was der Bauer nicht lesen kann, klaut er nicht.