ein zeitgeschichtlicher Rückblick
Vor langer, langer Zeit, als es noch keine Zeitzonen gab, wurde erstmals in Neuendorf die Weltzeit festgelegt. Das geschah ortsabhängig, das heißt, die exakte Weltzeit jedes Ortes wurde an Hand seiner Standortkoordinaten ermittelt. Als jedoch der Reiseverkehr zunahm (Pferdekutschen, Hochräder, Draisinen, ICE etc.) wurde das ständige Herumdrehen an den Sand- und später Quarzuhren zunehmend lästig, so dass man sich entschloss, Zeitzonen einzuführen. Die Gesamtheit aller Zeitzonen nannte man dann „Zeitungen“ (siehe Bild unten rechts). Für den ungläubigen Leser: Das hat man sich von den „Gezeiten“ (Ebbe und Flut) abgeguckt.
Archiv für den Monat: November 2010
Mysterien des Kühlschrankes
Verlässlichkeit
Auf dem Weg zum bzw. direkt am Kühlschrank öffnete ich letztens mal die falsche Klappe (hinten). Was ich sah, stimmte mich froh: Kein neumodischer Schnickschnack, nein, ehrliche ingenieurtechnische Arbeit in Öl und Rasseln sorgt verlässlich für das wohltemperierte alkoholische Erfrischungsgetränk (kann Schäden am Gehürntrakt verursachen).
Der Generaldirektor
Der Generaldirektor ist unterwegs zu den Standorten.
Während alle Welt heutzutage mit Rollkoffern durch die Landschaften irrt, akustischen Unrat erzeugend und die Ungetüme an Bodenwellen auf nichtsahnende Passanten kippend, reist der gepflegte Generaldirektor mit rollenlosem Equipment im gefederten Wagen von Stützpunkt zu Stützpunkt, um die Anwesenheit zu kontrollieren, gute Ratschläge zu erteilen und dem einen oder anderen Kollegen eins mit der Tasche hinter die Ohren zu hauen. Der Generaldirektor nämlich weiß, was sich gehört: Es gehört sich, chauffiert zu werden, und wer sich dazu nicht in der Lage fühlt, soll doch bitte zu Hause bleiben oder zum Friseur gehen, um sich die Haare hochstülpen zu lassen.
Der schöne Fisch
Im Haushaltwarenladen
Tach, sage ich, ich hätte gern so ein Blech, wo man Zettel mit Magneten dran festmachen kann. — Oh, hab ich leider nicht da, sagt der freundliche Herr. Aber ich kann Ihnen einen Kühlschrank für diesen Zweck verkaufen. — Danke, sage ich, aber da sind mir dann doch die Dübel zu teuer.
Sage ich natürlich nicht, weil mir, wie immer, sowas erst zu Hause einfällt.
November
Mit dem Rad zur Arbeit. Na gut, denke ich, macht im November keinen Spaß, aber wenigstens regnet es nicht. Da fängt es an zu regnen.