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Mist

Der Traum von der Metro (2)


Ein Tunnel für die Metro wurde errichtet.
Allerdings wählten die Verantwortlichen eine etwas unglückliche Lage aus: Sie bauten den Tunnel in großer Höhe ein, um nicht so tief graben zu müssen. Also musste für die Metro eine wahnsinnig hohe Rampe gebaut werden, um überhaupt in den Tunnel gelangen zu können. Die Rampe war so steil, dass die Metro mehrmals hinten über kippte. „So ein Mist!“ sagten die Menschen.

Schönheit des Imperfekten


Dieses Design ist alles andere als perfekt.
Heutzutage weiß man ja wie das geht: Die ganzen verschiedenen Leuchter und Reflektoren (viel mehr als früher), die Stoßstange, der halbe Kotflügel, der Klopapierrollenhalter und der Reichweitenverlängerer und sonstwas die unersättlichen Kunden am Auto dran haben wollen (zum Beispiel beim Rechtsabbiegen überfahrene Radfahrer) werden in einem einzigen Bauteil zusammenkonstruiert, vom Zulieferer zugeliefert und vom Montier an einer beliebigen Ecke des Fahrzeugs (vier Stück) mit einem leichten Schmatzen eingeklickt. Keiner kriegt den Mist je wieder unzerstört auseinander, es sieht scheiße aus (darf man neuerdings schreiben, dieses Wort), und man kann besser drauf staubwischen. Sowas kommt natürlich nicht in meinen Fuhrpark. In meinen Fuhrpark kommen imperfekte Objekte, wo die Teile noch einzeln abfallen können, wenn man sie nicht jeden Monat bzw. alle 200 km fest anzieht. Man kann sich noch die Schienbeine an den Fahrzeugen einschlagen und an der Stoßstange eine Flasche Bier öffnen. Das freut auch den Getränkehändler (A. Nitzsche in Machern man muß nur machern).

Kunst, Mist und Erhabenheit


Während unsereins vor sich hin brütet, ob er die Welt beschenken soll mit der einst über ihn kommen werdenden künstlerischen Erhabenheit, einem kometenhaften Leuchten gleich, Licht ausgießend in die letzten Winkel, und Schönheit, werden andere unbekümmert aktiv und verzieren die Welt auf ihre Weise, zumindest Teile der Welt wie zum Beispiel das Klo der sehenswerten internationalen Bagger- und Eisenstadt in Sachsen Anhalt. Da kann man dann neidisch werden ob seiner eigenen Schaffenskrise, muss aber nicht unbedingt.

Gescheiterte Auslieferung


Wollte ich letztens mein neues Buch ausliefern.
Ging aber nicht, war inzwischen ein Baum vor dem Auslieferwagen gewachsen (Buch hatte so lange gedauert). Schreibe ich eben ein neues, bis der Baum umfällt oder vom Blitz oder einer Ungezieferplage getroffen wird. Müssen die Buchhändler erst einmal den anderen Mist verkaufen. Kann ich jetzt auch nichts dafür. Schade für den Leser!

Osterfieber mit Plasteeiern


Der Preis des Fortschritts sind u. a. Plasteeier.
Man hängt sie an den Baum, und lediglich durch die Einwirkung von Osterwetter (nass, trocken, kalt, warm) verformen sich die Exemplare auf das bizarrste. Irgendwann sehen sie dann sogar wie richtige Gehirne oder bunte Klingonenköpfe aus, und keiner weiß mehr, zu welchem Anlass man diesen Mist an den Baum gefummelt hat. Ein Achtung für den Schnellleser: Es geht um Plasteeier, nicht um Plasteeimer. Wenn man Plasteeimer zu Ostern in den Baum hängt, laufen sie voll und die Äste brechen ab.

Bombenlagerung leichtgemacht


Manchmal bringen einem die Leute
ja irgendwelchen unerwünschten Mist mit. Wer deshalb oder aus anderen Gründen zu Hause eine Bombe lagern muss, sollte dafür sorgen, dass sie nicht unbefugten Personen in die Hände fällt. Geradezu Wunder kann dabei eine sogenannte „Wache“ bewirken, die man neben die Bombe stellt. Sie sollte einen Helm aufhaben (wegen der Brocken, die bei der Explosion herunterfallen könnten) und zur Abschreckung irgendetwas halten, das wie ein Gewehr aussieht. Unter Umständen tut es auch ein Gewehr. Achtung: Waffenschein besorgen, falls der ABV klingelt.