Archiv für den Monat: Dezember 2004
Polnische Lieferwagen Teil 1
Schöne Orte 1
Tankstellendackel, jedoch vorsichtig
In Weißrussland ist es tatsächlich dem jac gelungen, einen Tankstellendackel zu interessieren. Jedoch gestählt durch Erfahrung ließ dieser sich nicht völlig verarschen, sondern guckte vorsichtig hinter der Tanksäule hervor. Möglicherweise handelt es sich auch gar nicht um einen Tankstellendackel, sondern um eine Fledermaus zu Fuß, da es bekanntlich in Weißrussland an gotischen Gemäuern fehlt. Und wenn man schon nicht mit dem Kopf nach unten in einem modrigen Turm abhängen kann, geht die weißrussische Riesenfledermaus gleich zu Fuß. Wäre auch eine logische Erklärung.
Bizarr Fernsehen 3
Im Dorfsender haben sie neulich Live-Musik aus Studio 5 zelebriert. Eine lokale Band sang ihre Stücke mit ohne Publikum, und über alle Mikrofone, Instrumente und Lautsprecherteile hatte man dicke, unsichtbare Säcke gezogen. Jedenfalls klang es so. Vielleicht ist das Studio 5 ja in einer beliebten Wohngegend, und man muss Rücksicht auf die Nachbarn nehmen. Nach jedem Titel standen die Musiker eine Weile ratlos herum, bis sie wieder anfingen, dumpfe Töne abzusondern. Sie schienen den Beifall sehr zu vermissen, aber vielleicht hatte man ja auch dem unsichtbaren Publikum dicke, unsichtbare Säcke über die Köpfe gezogen.
Bizarr Fernsehen 2
Verlautbarung in einem der bedauernswerten Sender, die den Fernseher bevölkern: Das Regiment von Saddam Hussein, welches nun nicht mehr ist, blabla. Nun, wenn es bloß ein Regiment war, haben sich die Yankees wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.
Bizarr Fernsehen 1
Letztens in eine Sendung mit Frau Maischberger abgerutscht. Da saß ein Fußballer, der durchaus ordentlich zu plaudern wusste, allerdings machten ihm Studiolicht und/oder Aufregung zu schaffen: Die Stirn schwitzte etwas, und sichtbar. Plötzlich rutschte Frau Maischberger, die ihn schon eine Weile fasziniert beobachtet zu haben schien, nach vorne und strich ihm mit der bloßen Hand den Schweiß aus der Stirn. Im Fernsehen! Das muss man sich mal vorstellen. Oder auch nicht.
Aus Läder
Sergeant Kreischa
Sergeant Kreischa ist wegen Dopings verhaftet worden! Hoho! Hoho! Ho! Insiderwitz.
Hamster mit Schlips
Erstaunliche Produkte 3
Wie wir mal Olympia nicht gekriegt haben
The stadium of Lipsigorod
Als der Oberste Olympiker mit dem Hubschrauber über Lipsigorod geflogen wurde, um sich von den Olympischen Vorzügen zu überzeugen, hat man das Stadium ganz groß beschriftet. Geholfen hat das aber nicht. Vielleicht weil er Franzose ist. Oder Belgier? Auch egal. Jedenfalls waren fast alle fast traurig.
Spüren Sie schon die Wirkung?
Im Nachbarland
Angeberei in eigener Sache
Das Gazeta-Lipsigoroda-Laboratorium
Viele Menschen fragen immer wieder, wie man so eine hochkomplizierte Angelegenheit wie diese Internetzseite überhaupt realisieren kann. Das hier ist die Antwort: nur mit Unmengen hochmoderner Technik, die ein Schweinegeld kosten und wahrscheinlich völlig nutzlos sind. Aber das sagt uns ja keiner.
Die Pest der Digitalfotografie
Lipsigorod-Panorama
Worauf warten die Investoren?
Dieses Bild hat Herr Nu möglicherweise mit seinem neuen Panorama-Fotografierer aufgenommen. Ansonsten ist das Motiv völlig unerheblich, man könnte fast sagen blödsinnig. Aber vielleicht kuckt ja einer, der mal in den netten Büros gesessen hat, die hier gerade abgerissen worden sind.
Auf dem Turboklo
Ingenieure in der Küche
Ingenieur Schrudel setzte heute morgen Kaffee an, während Nebenstellenleiter Pachnicke seine Asiette über der Gosse reinigte. Beide waren mit dem Fortgang der jeweiligen Tätigkeiten unzufrieden, da gegenseitige Behinderungen nicht ausblieben. Schließlich konnte Ingenieur Schrudel doch den Automaten in Betrieb setzen, und auch Nebenstellenleiter Pachnicke schloss kurz darauf die Reinigung der Asiette ab. Irgendwann roch es dann schön nach Kaffee, Herr Ingenieur Weigelt ging mit der Tasse in die Küche und stellte fest, dass der Kaffee schon auf dem Weg zu ihm war. Ingenieur Schrudel hatte vergessen, die Kanne (etwa 5 Liter) unterzustellen. Aber es war sowieso mal wieder nötig, die Küche zu wischen.
Geschoben und gerührt
In der Nähe des Gartens, aus dem die Hühner auf den Weg laufen dürfen, um volkseigene Körner zu wildern, habe ich beinahe einen Kumpel, der mir lächelnd vors Rad lief, überfahren. Das Geräusch der blockierenden Räder veranlasste ihn, den Weg umgehend wieder frei zu machen. Seine Betreuerin schimpfte ihn ein wenig, der andere Kumpel und der im Rollstuhl lachten. Wäre es dumm gekommen, hätte ich mich womöglich bald der lustigen Gesellschaft anschließen können.