Archiv für den Monat: August 2016

Was Karl Gong gern wissen würde

Welcher Halbhonk heute nacht nach zwei im Viertel wie am Spieß „Dy-Na-Mo“ bläkte? (Falsches Viertel)

Ob es derselbe Halbhonk war, der kurz danach in der Straße mehrere Granaten zündete? (Falsche Straße)

Was genau der Halbhonk danach lauthals brüllend von sich gab? (Falscher Dialekt)

Ob ihm vielleicht beim Zünden der Granaten ein Finger heruntergefallen ist? (Falsche Hoffnung des Gong)

Geometrie, dritte Klasse (oder so)

Wer der Deutschen Post einen quadratischen Brief anvertrauen will, gerät mit seinen uralten geometrischen Überzeugungen in Konflikt. Kleine Briefe darf man schon für 70 Cent auf die Reise schicken, allerdings „nur Rechteckform“. Erst ab 145 Cent ist laut allwissender Post-Internetseite die „Quadratform möglich“.

Früher hätte ich mir für die anmaßende Behauptung, ein Quadrat sei kein Rechteck, eine Backpfeife vom Mathelehrer abgeholt, aber früher war eine Diktatur, und heute gilt die Freiheit des frechen Halbwissens. Merke: Wer beim Empfänger Eindruck schinden will, verschickt „ausreichend frankierte“ Quadrate und vergisst seine geometrische Kinderstube.

Im übrigen: Wenn es Ihnen nicht passt, befördern Sie Ihren Quatsch doch selber.

Genug gefaulenzt

„Das macht doch alles keinen Spaß mehr mit diesem Internet“, greinte der Autor. „Das ist doch komplett sinnlos bzw. blödsinnig. Ich mach da nicht mehr mit. So. Bäh!“

Karl Gong, eine Schöpfung des Autors, schaukelte in seinem klassischen Liegestuhl, den er allein durch Geisteskraft korrekt zusammengebaut bzw. auseinandergefaltet hatte, vor und zurück, und fixierte den Autor mit durchdringendem Blick. Dann hörte er auf zu schaukeln, lehnte sich nach vorn, fummelte beiläufig an seiner Nase herum und sagte: „Halts Maul und mach weiter.“

„Na gut“, sagte der Autor.