Archiv für den Monat: Februar 2005

Hotel Stadt Lipsigorod


Zum Zeitpunkt des Fotos ganz arg
Vielleicht hat sich ja mittlerweile ein Oligarch oder sonstwie ein netter Mensch gefunden, der der Metropole Lipsigorod die gebührende Wertschätzung entgegenbringt und das ebenso benannte Hotel gerichtet hat. Damals jedenfalls, als der Fotograf daran entlangging, hatte er wegen der Dachziegel gewisse Befürchtungen.

Autos wollen Spaß


Offizielle Amphibienkleinwagen-Badestelle
Amphibienkleinwagen haben auch Bedürfnisse. Unter anderem wollen die auch mal baden und schön vom Rand ins Becken springen. Letzteres hat der gruslige Bademeister von Mockritz seinen Badegästen noch nie gestattet.

Babinauer Babbel


Hier standen früher viel mehr Bäume, zum Beispiel als Wald (vgl.: Hinterwald). Die wurden aber alle von den Babinauern verarbeitet, zum Beispiel zu Babier und während der italienischen Besatzung zu Babirossi. Heute kündet nur noch eine alte, unbrauchbare Babbel vom ehemaligen Waldreichtum und lädt den Kraftfahrer auf der Motorstraße ein, an ihr vorbeizubeschleunigen.

Die armen Schiffe!


Das ist nicht Pearl Harbour nach dem Besuch der Japaner
Auch wenn es so aussieht. In diesem geheimen Hafen liegen die vernachlässigten Flotteneinheiten Hinterwalds. Die HMS „Karl Marx“ und die HMS „Schmilka“ haben schon ruhmvollere Zeiten gesehen, durchpflügten einst die Weltmeere, jetzt ist sogar die Bewaffnung demontiert. Warscheinlich, weil das ganze Geld in die unterirdischen UFO-Montagehallen von Russendorf fließt.

Ende

Letztens ins Lipsigorod-Fernsehen hineingeraten, als Betrachter, versteht sich. Sie beendeten gerade eine Sendung, und damit man das begreift, ließen sie zwei alte Menschen aus dem Bild herauswandern, in Richtung einer Art Park oder Friedhof. Draufgeblendet wurde das Wort „Ende“. Sehr-sehr subtil, mit dem zarten Schmelz unverkrampfter jugendlicher Brutalität.

Photonenraumschiffe


Men in Bläck auf Russisch
Dort, wo früher mal die Sowjetunion war, stehen einfach so 2 Photonenraumschiffe älterer Bauart – a la Weltall-Erde-Mensch – auf der Wiese. Die Leute haben sich dran gewöhnt. Offenbar kommt auch niemand auf die Idee, mal mit einem Raumschiff zu starten. Die meisten Anwohner halten die Raumschiffe mittlerweile für Wassertürme. Ob die Schiffe aus dem Weltraum kamen oder von einem spleenigen Erfinder gebaut wurden, läßt sich nicht ermitteln.

versichert – gesichert


Keiner nimmt Notiz…
…vom Weißkugel-UFO Typ 4 im Zentrum des Bildes. Dabei haben die extraterrestrischen Besucher auch noch weithin sichtbar ihre Unterhosen auf dem Dach zum Trocknen aufgehängt! Ob sie auch eine Heimreiseversicherung abgeschlossen haben?

UFOs starten


Kein Ofenblech untergelegt
Hier ist mal ein Beispiel dafür, wie rücksichtslos die UFO-Piloten mit UNSERER Umwelt umgehen. Aber aus Angst traut sich keiner, Beschwerde einzulegen. In Mittelelbien ist man eher froh, unbekannte Subjekte wieder los zu sein, und sei es mit Brandschaden.

Ansichtskarten aus dem Sozialismus 2


Schon wieder Juri Nikulin.
In einer weiteren Szene aus „Der Brilliantenarm“ brilliert Juri Nikulin beim Auftritt einer Combo, die sich warscheinlich inzwischen nicht mehr in VIVA-Videos präsentiert. Als weltberühmter Clown vom Weißrussischen Zirkus Minsk und späterer Direktor der sowjetischen Zirkusschule war Herr Nikulin eigentlich ein ganz seriöser Mensch.

Es war nicht alles schlecht 3


Das ist der jac im Sozialismus
Manch einer wird sich vielleicht gefragt haben, was oder wer „jac“ ist. Hier ist ein Bild, welches mit einer Kamera eingefangen werden konnte, die mit einem Prototypen einer in Rossendorf gebauten Zeitmaschine durch die 4. Dimension rückwärts gereist ist. Das einzige Bild, das was geworden ist, sehen wir hier vor uns. Möglicherweise hat seinerzeit in der DDR der jac die Taliban erfunden. Konnte ja keiner ahnen, daß die mal so berühmt werden.

Ansichtskarten aus dem Sozialismus


Juri Nikulin als Semjon Semjonowitsch (rechts mit Mütze)
Gestern fand ich eine uralte Ansichtskarte aus der Sowjetunion wieder. Diesen Rembrandt unter den Postkarten dem Internetz vorzuenthalten, wäre unverzeihlich. Also: da isse nu. Drauf ist der beliebte russische Schauspieler Juri Nikulin – zusammen mit seinem Kollegen A. Mironow (als „Graf“). Gerade macht Semjon Semjonowitsch nämlich eine Reise nach Istanbul, wo ihm unglaubliche Mißgeschicke passieren, was den Film „Der Brilliantenarm“ (OT Brilliantowaja Ruka) zum Maßstab sowjetischer Filmkomödie machte. Tja. Der müßte mal wieder im Fernsehn kommen… Die Postkarte erschien im Eigenverlag des „Büros für Propaganda der Sowjetischen Kinokunst“ mit 500 000 Stück Auflage. Einzelpreis 6 Kopeken.

Schöne Orte 5


Schnell nochmal die Schuhe angucken.
In unterirdischen Kellern stehen oft Damen in Abendgarderobe herum. Ob die sich da verstecken, auf den Auftritt von sich selber oder den des erwarteten Jünglings harren: wer weiß das schon.