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Bärlin

Von der internationalen Solidarität

palast

Während der Westen den Indianern das wertvolle Land im Tausch gegen bunte Glasperlen entrissen hatte, wurde das Buntglas in der DDR zur kurzzeitigen Freude der Werktätigen als Schmuckelement in öffentlichen Gebäuden verbaut. Das funktionierte eine Weile, dann aber ging natürlich das Gemecker wieder los und die Werktätigen fragten, warum man denn nicht über Kolonien verfüge, aus denen man billig Kaffee, Kakao, Bananen, Rosinen und Arbeitssklaven ins triste Ländchen transferieren könne.

Die Mansardisierung Bärlins

Mansardisierung
Kommt man als Landei nach Bärlin, wundert man sich, wie hoch die Bäume, Krane, Türme in den Himmel wachsen. Bis in die Wolken, mannomann! Echt krassig. Am liebsten möchte man gleich da wohnen und sich zum Hipster entwickeln. Dafür braucht man lediglich eine geeignete Mansarde, in die man sich nach der anstrengenden Hipsternacht zurückziehen kann. Der Bürgermeister hat diesen Zusammenhang erkannt und lässt überall in Bärlin geeignete Mansarden installieren.

Mindestens 10.000 Landeiern gefällt das.

Bärliner Gulli


Lustiges Architektenraten auf Eisenstahl
Das Tolle am Bärliner Gullideckel ist, dass sich der Bärliner (oder der Bärlin-Tourist) auf dem Gullideckel ansehen kann, wie Bärlin aus dem Gulli heraus gesehen aussehen würde. Man kann es sich also als Reisender sparen, erst einmal den Deckel vom Gulli wegzuschieben, reinzusteigen und rauszukucken, um zu sehen, wie Bärlin dem Gullilocheinsitzenden sich darbietet. Naja, und als Zusatzzahl kann man dann noch raten, welche Gebäude um den Gulli herum postiert sind, und wo man sich also befindet. Alles in allem eine sehr aufwendige Inszenierung, die Bärlin seinen Bärlinern und ihren Gästen auf den Gullideckeln bietet.

Wahlen und Frauen mit Miniröcken


Da reist man nach Bärlin, um seinen Abgeordneten zu treffen und ihn über die neuesten Entwicklungen im Wahlkreis zu informieren (Metro, Bierpreise, Frauen mit Miniröcken, Sicherheit der Spareinlagen usw.), und dann steht der Kerl da auf der Brücke mit der da, zwar kein Minirock, aber fast, und man kommt einfach nicht ran an ihn, vorher hat man sich ja auch den Fuß umgetreten und muss ihn in der Spree kühlen, wo die Musikdampfer vorbeiwalzen und japanisch tun (Fotoapparate). Man fühlt sich etwas verloren da an der Spree und wünscht sich zurück in den Wahlkreis. Vielleicht gibt es ja jemand anderen, der nicht rumpoussiert, wenn man ihn gewählt hat, aber der taugt dann vielleicht noch weniger, sicher.

Bärlin eben


In der armen Stadt Bärlin (Selbstauskunft) verkehren die Straßenbahnen neuerdings nach eingekürztem Fahrplan, da immer größere Teile des Netzes zwangsläufig stillgelegt werden mussten. Die Gründe sind Reparationsleistungen, Planungsfehler oder schlicht Menschen, die sich ihr Essen sprichwörtlich „aus der Straße kratzen müssen“. Das ist nicht schön, aber soziale Unruhen sehen irgendwie anders aus.

Eindrucksvolle Verbotsschilder


Auf der Suche nach eindrucksvollen Verbotsschildern wird man am ehesten in der Hauptstadt („Bärlin“) fündig. Allerdings stellt sich dem Betrachter die Frage, ob die Ausdrucksweise, die bei dieser Untersagung zur Anwendung kommt, alle Zielgruppen in geeigneter Weise anspricht.

Zwangspause


Die in den letzten Tagen eher dürftige Bestückung dieses Informationsdienstes hatte ihre Ursache vor allem darin, dass einer der Autoren „nicht ins Internetz gehen“ konnte. Siehe Fotobeweis (der rechte Knöchel des Autors). Und wie kommt man zu sowas?

Man kommt aus dem Bärliner „Hauptbahnhof“ heraus, vor dem sich eine mehrere tausend Quadratkilometer große Asphaltfläche befindet, latscht, die Augen erhoben auf die erhabene Kulisse der Hauptstadt gerichtet, über diese Asphaltfläche, tritt plötzlich ins Leere, knickt den Fuß um 90 Grad ab, wirft dabei das schweineteure Eis (1,20 je Kugel) in die Höhe (hoch) und fällt wie ein vollkommener Volltrottel auf den Rücken (seitlich). Und wie kommt sowas? Ganz einfach: Die hochbezahlten Gaga-Planer des hauptstädtischen Ensembles („Bärlin“) durchziehen die Asphaltfläche mit zwei weitgehend unsichtbaren Stufen, um für ein wenig Abwechslung in der zentralen Einöde zu sorgen. Gut für Youtube, Apotheken und Leute, die zu Hause was aus „der Hauptstadt“ erzählen wollen.

Trinkwasser im Ausland


Während man sich scheinbar in Bärlin schwertut mit der Handhabung von Trinkwasser (Herr Jürgen berichtete), kann man, sofern man sich frohgemuth ins Ausland begibt, mit einigem Erfolg Wasser fördern, das nicht als „verboten“ gekennzeichnet ist. Auch Flaschenpfand ist im Ausland ein Pfremdwort (nicht nur wegen des „pf“). Das einzige, was dem Touristen apferlangt wird, ist eine gewisse technologische Pfantasie bei der Bedienung der Gerätschaften.