Archiv für den Monat: Juli 2016

Gedanken zum Finale und überhaupt

Pumpe
Das Herz eines Fußballers muss sehr leistungsfähig sein (Beispielfoto)

Jeder, der zum Finale oder überhaupt immer nur auf dem Sofa herumliegt, die Pfandsumme der verbrauchten Getränkebehälter auszurechnen versucht bzw. nach den gebrannten Mandeln angelt, sollte sich im klaren darüber sein, dass zum Ausüben des Fußballsports MANCHMAL DURCHAUS hartes Training erforderlich ist, zum Beispiel, um das Blut in ausreichender Menge in die Waden zu pumpen (und zurück). Wie einfach ist man mit verächtlichen Bemerkungen über die sich abmühenden Spieler zur Hand, die durch nichts gerechtfertigt sind (die Bemerkungen)! Auch wer den Elfmeter oder sonst jeden Ball vorbeischießt, hat staunenden Respekt verdient ob seiner Physis, Körperbilder und Haarwellen, und welcher Zuschauer will schon wie beim Handballsport die Demütigung erleiden, dass er einfach mit Zählen nicht mehr nachkommt (mehr als zwanzig! je Mannschaft!). Da ist es doch schöner, man schläft in Ruhe unter dem Gemurmel des Kommentierenden seine 85 Minuten durch und es steht wie vorher null zu null.

„Aber eins wissen wir, liebe Zuschauer: Spätestens im Elfmeterschießen wird ein Tor fallen. Kicher-kicher.“

Wer’s glaubt.

Demenzi

Heute hab ich was gepläppert!
Alle rauften sich die Haare.
Schnell hat es sich dann geläppert:
An die tausend Kommentare.
Gleich noch werde ich Parölen
Frechen Grinsens repetieren,
Die die bösen Büben grölen.
Und es wird mich nicht genieren.
Anschließend fix demenziert:
Hab ich niemals so gesägt,
Nie gemeint, ward falsch zitiert,
Münd verrütscht, Gehürn verlägt.
Klinisch gaga? Keine Sörgen!
Provoblubbern weiter mörgen.

Aus der Serie “Schöne Orte”

Fabrik

Hinterwald: Brute Ensemble. Nur zwei Kilometer muss man laufen, um sich von der in- und auswendigen Betrachtung der Frauenkirche zu erholen. Nach erfolgreicher Erdung kann der um die Ecke plazierte Zapfhahn besucht werden, da stören dann auch die um diesen herum angebrachten Wandmalereien nicht mehr.

(Nur der regelmäßige Besucher weiß, was gemeint ist, hohoho! (Ein bisschen Geheimniskrämerei tut diesem „Internet“ auch mal ganz gut.))

Neue Berufe

3dartist

Die bisher beim Massenpublikum relativ unbekannte Profession des 3D-Artist erfreut sich mittlerweile auch in Kleinstädten begeisterter Ausübung. Dies liegt nicht zuletzt am überschaubaren Werkzeug, das benötigt wird: Farbe, Pinsel, eine Leiter und ein unflacher Malgrund reichen. Das Erstaunen der Umstehenden gilt als Lohn der Mühe.