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Autobahn

Hart arbeiten (8)


Als Ordner auf der Autobahn.
Wenn man die Autobahn von hinter einem Maschendrahtzaun beobachtet, der stabil genug ist, mag es ja noch angehen mit der Autobahn. Dann rauschen die Fahrmaschinen vorbei, in denen sämtliche fragwürdigen Exemplare der Menschheit versammelt scheinen, zu dem Zweck, ihre verborgenen Triebe auszuleben. Das bringt eine gewisse Unordnung auf der Autobahn mit sich. Fahrmaschinen purzeln herum, winden sich umeinander, Scheiben springen aus ihren Fassungen, Nummernschilder bäumen sich auf. Wenn das Blech knirscht auf der Autobahn, ist der Tag der Liebe (neuerdings als Christophorustag begangen) zu Ende, der Ordner ist gefragt, einzuschreiten und die Flüssigkeit des Dahingleitens wiederherzustellen. Es lebe der Ordner! Gelbe Weste, blaue Jeanshose, angeklebter weißer Bart wegen des Vertrauens: So würden wir nicht mal mehr den Weihnachtsmann einlassen. Aber der Ordner holt den Traktor, wenn der durchgedrehte Mitschwimmer, der ohne zu Blinken uns die Flanke rammte, über die Leitplanke ins Buschwerk schlierte. Kyffhäuserkreis. Der ist Natur gewöhnt. Herr Ordner, noch ein Bier bitte! Danke, stimmt so.

Für ein Tempolimit auf Autobahnen!


Eine Mindestgeschwindigkeit von 160 km/h ist angemessen.
Als sich mir dieser Gedanke auf einer Fahrt von Lipsigorod nach Paderborn und zurück aufdrängte, hielt ich ihn für wahr und schön und aufschreibenswert. Also merkte ich ihn mir angestrengt bis grade eben. Dann kuckte ich ordnungsgemäß im Internetz nach, ob jemand schon ähnliches vorgedacht habe, nicht, dass es heißt, ich schreibe was ab. Und siehe: Dieselbe Idee (mit Limits von 180, 200, 280) wurde schon ausführlich breitgetreten, na klar, so ist es immer. Und, wie der Jargon der einschlägigen Ausflüsse vermuten lässt, zuvörderst von ziemlich üblen Zeitgenossen (hier keine Namen). Gehöre ich nun auch dazu? Vielleicht? Sicher? Zumindest auf der Autobahn.