Kategorie-Archiv: Von wegen Hinterwald!

Von wegen Hinterwald!

Benachteiligte Städte des Einfachauspuffs

Einfachauspuff
Leider nur ein Einfachauspuff

Während in der richtigen Metropole (Lipsigrad) unter einem ordentlichen Doppelauspuff gar nichts läuft (wir berichteten mehrmals) bzw. pufft, müssen sich benachteiligte Gemeinden (z. B. Hinterwald) im Falle des Falles mit der Armseligkeit eines Einfachauspuffs zufriedengeben.

Kein Wunder, dass die frustrierten Bürger ihrem Unmut Ausdruck zu geben versuchen.

Hotel Stadt Lipsigrad

Stadt Lipsigrad
Beispielfoto

Immer wieder erreichen Radio Jerewan vor allem aus Hinterwald Zuschriften bzw. Telefonate (weggeworfen bzw. weggedrückt), in denen der Abbruch der Stadt Lipsigrad durch sogenannte gewalttätige Autonome beklagt wird. Wenn Radio Jerewan darauf zu antworten gewillt wäre, würde es auf die Tatsache hinweisen, dass lediglich in Hinterwald selbst die Stadt Lipsigrad abgebrochen wird, zumindest ein Hotel mit entsprechendem Namen.

Bedrohliche Architektur

Finsterwelt

In diesem Gebäude wurde der Autor mit russischer Sprache und Marxismus-Leninismus (Pflichtfach für jeden gestandenen Ingenieur) getränkt. Nun, das ist kein allzu großes Unglück. Hier passierten zu Vorzeiten noch viel schlimmere Dinge. Und der Autor musste sich nicht weit bis zur Meineidschenke gegenüber schleppen, großes Helles für 1,02 M. Der Weg aus der Malaise ist nicht immer so kurz und billig. Putin übrigens wohnte zu der Zeit nicht weit weg, auch im Hinterwald. Trotzdem verbindet ihn mit dem Autor nicht mehr als die Manie, gern mit freiem Oberkörper herumzulaufen. Immerhin etwas.

Schlechter Dialog zwischendurch

Der Mann saß an einem Tisch. Auf dem Tisch ein Mikrofon. Um den Tisch herum Menschen. Damit ich die Szene betrachten konnte, hatte man eine Kamera scharfgemacht, die den Mann filmte. Der Mann bebte. Er sprach (folgendes):

„Isch hoabe der Frau Buntesganzlorin geschrieben. Isch hoabe dem Herrn Buntesbräsidenden geschrieben. Wollen Sie wissen, wieviele Ondworden isch begommen hoabe? Wollen Sie dos würglich wissen?“

Ich wollte es nicht wissen, konnte es mir aber denken. Ich selber bin so ein Sauhund, der nicht auf jeden unaufgefordert ins Haus geflatterten Brief antwortet. Erst gestern hat mir jemand aus Nigeria geschrieben, der schlappe 15 Millionen Dollar mit meiner Hilfe durchbringen möchte, aber ich brauche kein Geld.

Nun, vielleicht wollte es jemand anderes tatsächlich wissen. Die Kamera war ja nicht nur für mich in Stellung gebracht worden, sondern für alle, die neben mir ebenfalls nicht wussten, womit sie ihre Zeit totschlagen sollen. Die Verantwortlichen aber, die die Gondrolle ieber die Aufnoahme des Dialouges besoaßen, setzten an der nun folgenden Kunstpause des Mannes ihr Schnittmesser an (sinnbildlich, nicht in echt, also bitte nicht nachmachen)! Vielleicht war ja die Kunstpause zu lang, oder der Mann hatte die Zahl vergessen oder wollte sie dann doch nicht sagen. Jedenfalls: Schnitt und andere uninteressante Szenen aus dem wirklichen Leben. Und niemand erfuhr, wie viele Ondworden der Mann von den Odressoden begommen hadde, was dringestanden haben könnte und was ihn beben, zittern und empört dampfen ließ.

Ein Angebot über die freundliche Entgegennahme von 15 Milliounen Dolloar wird es wohl eher nicht gewesen sein.

Blondinen bevorrechtet

Blondshopf

In nicht näher bestimmten Gegenden des Landes scheint mittlerweile erwartet zu werden, dass man sich den unsinnigen Sitten und Gebräuchen, Gebrechen und Frisuren der in die Sofas eingesessenen Bevölkerung anpasst („Integration“), um keine körperlichen Schäden davonzutragen. Dem Fremdling (Problembär), der nur vorbeigekommen ist, um in Ruhe ein paar Schafe oder Ziegen zu reißen, bleibt dann nichts anderes übrig, als zumindest den ansässigen Barbier mit seinem Besuch zu beehren, um den minimalen Anforderungen der Einwohnenden gerecht zu werden.

Praxistip: Wem es aus Bindegewebsgründen (wie beim Problembär) nicht möglich ist, eine Hauptkomplettrasur ausführen zu lassen, dem bleibt immer noch die Färberei. Ortsansässige Spezialisten stehen bereit.

Hunde in Hinterwald


Wenn in manchen Städten, z. B. Hinterwald (Name geändert), mal ein herrenloser Hund (rechts) auf der Straße angetroffen wird, kommen gleich Beamte mit einem Feuerwehrkran angefahren (links) und entfernen das Tier (mittels Feuerwehrkran). Durch dieses beherzte Eingreifen werden unschöne Zusammenstöße zwischen Hund und Passanten bzw. Automobilen vermieden. Ein weiteres Beispiel für die Segnungen beherzten Eingreifens, diesmal allerdings ohne Überstunden in Gelddruckereien zu verursachen.