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Problembär

Neu bei Nitzsche

Aufgrund der bevorstehenden gerichtlichen Auseinandersetzungen mit missgünstigen Nachbarn, aufsässigen Kunden und gierigen Lieferanten sieht sich A. Nitzsche, Getränkehändler in Machern (man muss nur machern), gezwungen, Teilen der Belegschaft eine Weiterbildungsoffensive angedeihen zu lassen, notfalls auch gegen deren Willen. Immerhin scheint sich der Problembär (Hofarbeiter) bei seinem Jurastudium sehr wohlzufühlen. Ende der Durchsage. Nitzsche, Chef.

Neu bei Nitzsche

Hiermit wird von Uns, A. Nitzsche, Getränkehändler in Machern (man muss nur machern), ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die „Erstürmung“ der Verteidigungsanlagen des verfeindeten „Premium-Getränkehändlers“ M. nicht durch Unsere heldenhaften Beschäftigten vorgenommen wurde, es wurden fürderhin keine seiner „Premium-Produkte“ „am hellerlichten Tag“ (während der bekannt ausgedehnten Mittagspause des M. im „Goldenen Korken“) von Uns entwendet. Es ist Uns nicht bekannt, dass Unser Problembär (Hofarbeiter) in seiner Jugend in Bukarest eine Lehre als Eisenbieger absolviert hätte. Entsprechende „Beweisfotos“ illegal angebrachter Überwachungskameras während des „Vorfalls“ sind offensichtlich durch die Werbetorte des M. am Bildcomputer manipuliert worden wie heute üblich. Die „Premium-Produkte“ des M. wurden qualifiziert verkostet und als ungeeignet für Unser Handelshaus erachtet (Eigenverbrauch). Unsere Belegschaft hält zusammen und lässt sich nicht auseinanderdividieren bzw. subtrahieren, je nachdem. Alle für einen. Ende der Durchsage. Nitzsche, Chef.

Neu bei Nitzsche

Nach jahrelanger Missachtung der Erfordernisse Unseres Imbissangebotes (Bockwurst mit und ohne Brötchen; Fischbüchse, auch geöffnet) durch das Personal (Hinräumen, Spülen, Wegräumen) konnte durch A. Nitzsche, Getränkehändler in Machern (man muss nur machern), ein Paradigmenwechsel registriert werden insofern, als nach spontanem Vortrag des Kunden N. (Unternehmensberater und Risikoinvestor) angesichts der Leistungen des anwesenden Problembären (Hofarbeiter) sich bei demselben überraschenderweise die wiederholt vorgebrachte, abgestandene und verlogene Floskel „vom Tellerwäscher zum Millionär“ im brüchigen Pelz verfing. Seitdem liegt erfreulicherweise die Betriebsratsarbeit brach, und die Geruchsbelästigung in der Nähe des Spülbeckens hat ein Ende gefunden, was der Unterzeichnende für eine positive Entwicklung zu halten gewillt ist. Jedoch Wachsamkeit ist weiterhin geboten! Ende der Durchsage. Nitzsche, Chef.

Neu bei Nitzsche

Nachdem es in den letzten Wochen wiederholt zu Beschwerden von Seiten der Kundschaft über den Gabelstaplereinsatz des angestellten Problembären (Hofbestarbeiter) gekommen ist, wurde durch Mich, Herrn Getränkehändler A. Nitzsche in Machern (man muss nur machern), die Anschaffung eines Kompaktlastkraftwagens initiiert, der die Schwere der im innerbetrieblichen Verkehr zugefügten Verletzungen in Grenzen halten sollte. Das Fahrzeug wurde aus Beständen der Pionierautobahn besorgt (vom (richtigen) LKW gefallen). Durch das begrenzte Fassungsvermögen sind in Zukunft häufigere und wesentlich zügigere Fahrten in den entsprechenden Betriebsräumen und -höfen zu erwarten. Selbst schuld, Kundschaft! Ende der Durchsage. Nitzsche, Chef.

Neu bei Nitzsche

Dem überall auf der Welt grassierenden Wahn gutbetuchter, fachfremder Raumfahrtenthusiasten kann sich auch Getränkehändler A. Nitzsche in Machern (man muss nur machern) nicht entziehen. An jedem Donnerstag (nomen est omen) nach Arbeitsschluss wird ab sofort der Problembär mit einer geschmückten Raumkapsel (und auf eigenen Wunsch freiem Oberkörper) ins All befördert, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen und die leuchtende Fackel des Getränkehandels (A. Nitzsche) in den Orbit zu tragen. Arbeitsbeginn Hofarbeiter am darauffolgenden Freitag erst 8:15 Uhr. Ende der Durchsage. Nitzsche, Chef.

Neu bei Nitzsche

Die Belegschaft liegt dem Chef, dem sehr geehrten Getränkehändler A. Nitzsche in Machern (man muss nur machern), sehr am Herzen, nicht nur auf dem Geldbeutel (wenn auch dies besonders schmerzhaft). Der Arbeitsschutz spielt beim Überleben der Mitarbeiter eine nicht überragende, aber durchaus wahrnehmbare Rolle. So ist es zum Beispiel nötig gewesen, die für das Mosten unabdingbare Beerenrüttelanlage idiotensicher abzudichten, weil ein Angestellter (Problembär) aufgrund phonetischer Ähnlichkeiten im Aggregat-Namen bzw. LRS sich permanent hat durchrütteln lassen, und zwar während der Arbeitszeit. Die Mehrkosten waren immens, aber was tut man nicht alles, wenn man den Hofknecht lieb hat. Ende der Durchsage. Nitzsche, Chef.

Neu bei Nitzsche

Mit der während der letztjährigen (freiwilligen!) Subbotniks entstandenen Kundenvoltigieranlage wurde ein großer Schritt in Sachen Arbeitszufriedenheit und Konfliktbewältigung im Getränkemarkt A. Nitzsche in Machern (man muss nur machern) beschritten. Jetzt können jederzeit missliebige Kunden durch die Belegschaft voltigiert werden, zum Beispiel, wenn sie frech geworden sind. Ein schöner Ausgleich zur Arbeit an der Kasse und im Pfandautomaten. Ende der Durchsage. Nitzsche, Chef.

Neu bei Nitzsche

Die Belegschaft des Getränkemarktes A. Nitzsche in Machern (man muss nur machern) ist dringend angehalten, die auf den Nachbargrundstücken angebauten Früchte, Stauden und Gemüse genau im Auge zu behalten, um den für die Ernte günstigsten Zeitpunkt nicht zu verpassen. Die vorzugsweise bei Mondschein (Tradition) gewonnenen Grundstoffe werden in den jüngst „angeschafften“ Bottichen in Halle 7 vergoren; die Endprodukte sind nur für Führungskräfte genießbar. Sollten sich die Nachbarn über „seltsam ausgedünnte“ Plantagen beschweren, wird wahlweise auf den Borkenkäfer oder Busse mit osteuropäischen Kennzeichen verwiesen. Ende der Durchsage. Nitzsche, Chef.

Neu bei Nitzsche

Der neue Multifunktionsteich auf dem Firmengelände von A. Nitzsche, Getränkehändler in Machern (man muss nur machern), unterliegt strengster Kontrolle und Pflege. Nur so kann er seinem Multizweck der Speisefischgewinnung, Pfandgutwäsche, Damenbadestelle, Löschwasserbereithaltung und Quellwassergewinnung (für das beliebte Kraftbier) zur Zufriedenheit von Kunden und Belegschaft gerecht werden.

Neu bei Nitzsche

Alle gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter des Getränkemarktes A. Nitzsche in Machern (man muss nur machern) haben ab sofort einen Anspruch darauf, mit dem hauseigenen Limousinenservice ins Geschäft gebracht und abends wohlbehalten zurückgeführt zu werden. In der Mittagspause ist ein Ausflug mit Chef und Kühltasche (voll) obligatorisch. Die Leitung (Chef) verspricht sich davon a) höhere Arbeitsmoral, b) geringere Aufsässigkeit und c) weniger „Schwund“. Ende der Durchsage. Nitzsche, Chef.

Wiederkehrendes Vorkommnis

Auf der Flucht (Beispielfoto)

Da war wieder dieses Geräusch! A. Nitzsche sprang behende zur Tür hinaus auf den Hof und konnte gerade noch sehen, wie der Problembär den eben abgebrochenen Stern von Professor Schnerzels Automobil im Overall verschwinden ließ, johlend zur Zugmaschine rannte, die mit laufendem Motor wartete, aufsprang und mit quietschenden Hartgummireifen verkehrtherum in der Einbahnstraße verschwand, um im Saunaparadies die bestellten Kraftbierfässer auszuliefern. Seufzend wandte sich A. Nitzsche um, stapfte an die Kasse, nahm vom Professor unter Vollzug mehrerer unterwürfiger Bücklinge („Darf ich Ihnen heute zehn Prozent Rabatt anbieten, Verehrtester?“) die erkleckliche Summe von 240,99 „Taler, hahaha“ entgegen (für die Gattin nur der beste Roséwein) und betete inständig, dass die hereinbrechende Dunkelheit das Fehlen des Sterns unbemerkt bleiben ließe. Schließlich, das wusste A. Nitzsche, parkte der Wagen derzeit auf der Straße, weil die Garage des Professors frisch tapeziert wurde. Und da kann man als Besitzer eines Mercedes „froh sein, dass niemand ein Stück Kohlenanzünder auf den Reifen legt, ein abgebrochener Stern ist dagegen eine Lappalie, der soll sich nicht so haben“ (Problembär).

Weihnachten im Getränkemarkt

Nitzsche, Hofknecht, Schönleben, von links (Beweisfoto)

Der kleine Herr Schönleben hatte von seinem Getränkehändler eine Einladung zur gemeinsamen Feier des Weihnachtsfestes erhalten. Bereits am Tag danach konnte er sich nicht mehr an den Grund der Einladung erinnern, und schon gar nicht an die Feier selbst.

Wie groß war sein Erstaunen, als ihm ein Brief mit einem Foto zugestellt wurde, auf dem er mit dem Inhaber, Herrn A. Nitzsche, und dem Hofknecht des Getränkemarktes zu sehen war. Alle drei trugen Weihnachtsmannkostüme und schienen sich prima zu amüsieren. Im Brief befand sich außerdem eine Rechnung über die angeblich verzehrten Getränke, inklusive Pfand, denn „der Pfandautomat ist kaputt“.

Der kleine Herr Schönleben erstarrte, als er des geforderten Betrages gewahr wurde, beschloss nach kurzer Überlegung, nichts zu unternehmen, sich so wenig wie möglich zu bewegen und auch das Kostüm weiter zu tragen, denn es gefiel ihm, besonders die Kapuze.

Von den Panzerartigen

Inspiriert von der Betrachtung mehrerer Weltkriegsfilme, zu der ihn seine Mitbewohnerinnen genötigt hatten, versuchte der Problembär wie einst Die vier Panzersoldaten (und ein Hund) verschiedene panzerartige Haushaltgegenstände zu besteigen, wobei sich jedoch stets die Luke als zu wenig umfangreich erwies.

Das Anzetteln eines Krieges um die zur Neige gehenden Vorräte in den Kühlschränken und im Keller musste also vorerst unterbleiben.

Der Liebestrank

Dies ist der Liebsten Tag!
Ich gäb das letzte Hemd
und was sie sonst noch mag,
wenn sie die Arme stemmt

und mich von oben schwer
mit diesem Blick bedenkt.
Kuck, was dein lieber Bär
dir zum Gebrauche schenkt:

Ich fand in meinem Spind
Likörchen, trüb und gold.
Ach bitte, liebes Kind,
sei mir für immer hold!

Ach bitte, liebste Frau,
sei meines Glückes Pfand
mit Feile und Radau,
mit Schmieche und Verstand

allhier in meiner Kammer.
Wenn nicht: Es wär ein Jammer!