Von den Brücken

Abendbruecke

Auf den Brücken, hoch daroben,
Reisen Menschen durch die Welt.
Wir sind unten, die sind oben,
Wehe, wer herunterfällt.

Wie er daliegt, ganz verwundert,
Wackelt mit dem großen Zeh.
He, sag ich, du gibst mir hundert.
Darfst auch auf mein Kanapee.

Den Touristen in die Hallen!
(Wenn er fröhlich Gelder löhnt.)
Nicht den Engel, hart gefallen,
Der hier seine Flügel föhnt.

Ordnung, das ist einzusehen,
Braucht es grad am schönsten Platz.
Dieses Mantra zu verstehen,
Reicht der kleinste Grundwortschatz.

Ich hab selbst die Welt befahren,
Welt aus Gold und Welt aus Lehm.
Keener wollt mich, wou wir waren,
Also bin ich wieder heem.

Hier geb ich gern ab den andern
Brot und Salz und Glühweintass.
Und dazu, sehr schön zum Wandern:
Hier, mein alter Schulatlas.

Fort fort fort goodbye adieu,
Zettel Unterschrift und Siegel.
Winkend steh ich auf der Höh.
Danach lachend vor dem Spiegel.