Archiv für den Monat: Oktober 2018

Vom kulinarischen Zusammenleben

allesfresser

Der bekannte Hedonistiker Karl Gong, mit seiner augenblicklichen Lebensgefährtin eine Doppelwohnküche mit angeschlossenen Schlafzimmern bewohnend, beschwerte sich des öfteren über die Unübersichtlichkeit des die Wohnstatt umgebenden Kleingartens, in dem „niemals irgendwas zu fressen zu finden ist, weil keinerlei Beschriftungen über die Verzehrbarkeit der Gewächse Auskunft geben“.

Die Lebensgefährtin wurde daraufhin aktiv, ließ beim örtlichen Schildermaler (mit angeschlossener InfluencerInnen-Agentur, aber dies nur nebenbei) eine gut sichtbare Tafel anfertigen und plazierte sie dort, wo Gong sich bitteschön in Zukunft die Zutaten für seine gefürchteten Suppen, Currys und Matschpampen ausgraben darf.

Gong war es von nun an zufrieden.

Schlammgast (Wortspiel)

schlammrad

Das diesjährige Wüten der Wetterunbilden ließ die Menschen beinahe das schöne deutsche Wort „Schlamm“ vergessen, bröselte und staubte doch die Landschaft unter sengendem Himmel einfach so dahin. Um so wichtiger, dass in relevanten Internetz-Informationsdiensten Erinnerungen an solche längst vergessenen Phänomene erfolgen.

Das Bild oben (Schlamm) wurde der kürzlich renovierten Enzyklopädie über Blasegast entnommen, deren Besuch nun auch mit Telefonen möglich ist und wärmstens anempfohlen wird.

Federweiser

federweiser

Als wir neulich den Flecken Gordemitz durchrollten, konnten wir aus den Augenwinkeln erkennen, dass in großen Lettern ein FEDERWEISER annonciert wurde. Leider war es bei der rasenden Fahrt nicht möglich, ein Lichtbild desselben zu fertigen, weshalb auf die Dienste des bekannten Kunstmalers Gofthe zurückzugreifen war, der in kürzester Zeit und bekannter „Qualität“ seine Interpretation hinschmierte (siehe oben).

Über Gofthe

innenfoto
Eines der etwa 400 Jackentaschenfotos

Als der unsterbliche Maler Gofthe am Vorvortag des Feiertages eine kleine Wanderung zu Ehren des letzteren unternahm, langweilte sich das Telefon in seiner Jackentasche dermaßen, dass es, neben weiteren egoistisch-sinnlosen Handlungen, die zu übermäßigem Stromverbrauch mit einhergehender Überhitzung führten, auch eine größere Serie von Lichtbildern des Jackentascheninnenlebens anfertigte.

Gofthe, von der ungewohnten Temperatur in seiner Bekleidung alarmiert, betrachtete das Ergebnis dieses Schaffensdrangs in der Galerie des dampfenden Telefons, brach ob der Schönheit der Aufnahmen weinend zusammen und hat nie mehr in seinem Leben irgendetwas gemalt.