Der unsterbliche Maler Gofthe, konstituierendes Mitglied der Duisburg-Meidericher Schule der kompromisslosen Inkonsistenz, hatte in seinem Leben mehrere künstlerische Wandlungen durchstehen müssen. Nach der Ausbildung noch der altmeisterlichen Gegenständlichkeit verpflichtet, irrte er im Rahmen seiner Wanderschaften durch mehrere europäische Kriege, malte mit Schlamm, Exkrementen, Blut und Eingeweiden. Aus Gründen späterer Bequemlichkeit wandte er sich dem Abstrakten zu, feierte damit auch Erfolge, die umgehend zu Überheblichkeit und Trunksucht führten. Nach verschiedenen farblich determinierten Perioden ging er dazu über, seine Werke im Winkel von 90 Grad zu kippen, weil er nicht mehr aufrecht sitzen konnte. Erst in der Ruhe eines Klosters kam er wieder zu sich, wagte mit Heiligenbildern einen Neuanfang, wurde allerdings wegen unerlaubten Verzehrs der Messweinvorräte aus der Bruderschaft ausgeschlossen. Immer noch unstet und ruhelos, verirrte er sich in einer nebligen Nacht in die Ostzone, porträtierte die ihn beherbergenden Grenzsoldaten mit Kohlebröckchen auf Tageszeitung und wurde an eine Volkshochschule überstellt. Hier lernte er nach eigener Aussage völlig neu zu sehen und damit auch zu gestalten, der werktätige Mensch rückte mit Macht in sein Blickfeld. Die schreckliche Qualität der einheimischen Alkoholika tat ein übriges, Gofthe wurde abstinent, ein völlig neuer Mensch und wesentlicher Protagonist des sozialistischen Realismus. Er hatte Glück, dass er einige Monate vor der Wende angehalten wurde, vor seinen Schöpfer zu treten, ehe man seine Bilder stürmte.
In Kommunen mit ausreichend dimensionierten öffentlichen Freiflächen werden verstärkt Outdoor-Go-Spielfelder errichtet, um die körperliche Ertüchtigung der Einwohnenden voranzutreiben.
Geschätzte Kunden, notwendig geliebte Mitarbeitende, vor einigen Tagen weilte Ich A. Nitzsche Getränkehändler in Machern (man muss nur machern) zu einem historischen Besuch bei der Top-Werbeagentur Kleinherr-Schönleben, um im Rahmen einer Premiumpartnerschaft die Getränkebranche bis auf weiteres zu dominieren. Kleinherr-Schönleben werden sämtliche Unsere Marketingmaterialien zum Nulltarif erarbeiten und lediglich durch unterwürfigste Dankbarkeit, für Uns arbeiten zu dürfen, entlohnt werden. Die bisherige Agentur „Artklops“ taugt nichts, noch eintreffende Rechnungen werden auf das Konto von Kleinherr-Schönleben gebucht. Achtung! Übermorgen Parkverbot am Großen Giebel des Hochspeichers! Ein Bildnis von A. Nitzsche auf Blattgold wird mithilfe zweier Helikopter angebracht. Ende der Durchsage. Nitzsche, Chef
Ganzen Tag nur oben ohne. Und sie wissen, wo ich wohne. Nee, ich geh jetzt endlich duschen, und dann schlüpf ich in die Puschen, wälz mich auf der Ottomane und vertilge Eis mit Sahne.
Morgen wieder ruft die Pflicht. Daran denk ich heute nicht.
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