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Krabbe

Von der Flut an Land geworfen


Von der Flut an Land geworfen, kroch ich über den halbwegs weißen Sand in Richtung Imbiss (man konnte ihn schon riechen). Die Flut allerdings, nachdem sie mich in der Brandungszone abgelegt hatte, gurgelte hinter mir, ihr Werk (des Voranschreitens, Steigens und Ersäufens) war noch nicht vollendet, sie drängte weiter vor wie die Ministerpräsidentenkandidaten im Wahlkampf: Keine Gefangenen, hinterher kucken wir mal, was liegenbleibt. Würde ich die Öltriefe erreichen, wo dunkelrot geplatzte Würstchen aus demselben Bottich gehoben werden wie das flambierte Mangoeis? Auch egal, Hauptsache überleben und dann eine trockene Liegestatt im Wohnwagen auf der Wasserkante (Waterkant), wo man diese herrlich diffusen Träume hat vom Abstürzen, Versagen, Fallen, Untergehen.

Die eklige, pockennarbige Krabbe kniff mich in die Ferse. Es war Zeit, aufzustehen, das Kleingeld zusammenzusuchen und wie ein Mann durch die aufgedunsenen Körper der Trockenzone zu schreiten, das Haupt erhoben, die ausgesucht einheimische Badehose vorzeigend. Vielleicht gibt es ja irgendwelche Energieriegel (wegen Cejozwei).

Bestiarium culinarium


Lateinisch ist nicht jedem seins.
Krabben auch nicht. Vor allem nicht in dieser Form. Hier wäre das Feuilletonwort „unappetitlich“ angebracht, das öfter mal zu lesen ist, wenn zum Beispiel vom Herrn Mob berichtet wird. Dieses Exemplar Krabbe jedenfalls befindet sich schon in den ewigen Planktongründen, ist nicht mehr zum Verzehr geeignet und erst recht nicht zur Mitnahme auf längere Reisen (z.B. nach Hackpfüffel bzw. zur Olympiade nach China, wo demnächst viel geturnt wird). Oho! Turnen! Medaillen? Mehr bei A. Nitzsche, Getränkehändler in Machern (man muss nur machern).

Zu den verrückten Inseln


Also, sagte Frau Mond, mit dem Kahn fahre ich nicht mit!
Der ist ja schon zweimal untergegangen! Und die Herrschaften Schiffspiloten scheinen sich nicht einmal zu schämen darob!

Sie kam dann natürlich doch mit, denn sonst hätte sie ja den ganzen Tag auf uns, die Tagesausflugsrückkehrer, warten müssen am Hafenbecken, in dem die toten Krabben herumschwimmen und an dem es nach Fisch riecht, wobei sie doch nur Fisch isst, der nicht schmeckt wie Fisch.